Vonovia: Ein Gerücht zerschlägt sich
Als gemischt werten die Analysten der DZ Bank das Bild, welches Vonovia mit den Zahlen zum ersten Quartal abgibt. Das Kerngeschäft ist robust, in anderen Bereichen gibt es teils klare Bremsspuren.
Unterm Strich sinkt der Segmentumsatz um 12 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA verringert sich um 10 Prozent auf 657 Millionen Euro. Der FFO geht um 18 Prozent auf 463 Millionen Euro zurück. Das Deutschland-Portfolio von Vonovia wird um 3,6 Milliarden Euro abgewertet. Der Nettoimmobilienwert je Aktie kommt auf 53,75 Euro, ein Minus von 6,5 Prozent.
2023 will Vonovia ein bereinigtes EBITDA von 2,6 Milliarden Euro bis 2,85 Milliarden Euro schaffen. Der FFO soll bei 1,75 Milliarden Euro bis 1,95 Milliarden Euro liegen.
Für die Analysten bleibt es bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Vonovia (WKN: A1ML7J, ISIN: DE000A1ML7J1, Chart, News). Das Kursziel steht unverändert bei 27,50 Euro.
In den vergangenen Wochen hat Vonovia zwei größere Verkäufe getätigt. Der Verkaufspreis liegt insgesamt bei mehr als 1,5 Milliarden Euro. Das Geld wird für die Refinanzierung genutzt. Weitere Transaktionen sind möglich. Damit wird das Gerücht widerlegt, dass dies derzeit am Markt nicht möglich sein. Die hohen Abschläge der Börse sind in diesem Zusammenhang bemerkenswert. Diese liegen teils bei mehr als 60 Prozent.
Den FFO je Aktie erwarten die Analysten 2023 bei 2,26 Euro, 2024 sollen es 2,20 Euro sein.
Die Aktien von Vonovia gewinnen 1,2 Prozent auf 18,81 Euro.