Aixtron: Entwarnung trotz offensichtlicher Enttäuschung
Im ersten Quartal kommt Aixtron auf einen Umsatz von 77 Millionen Euro, das verfehlt die Erwartungen deutlich. Der Konsens lag bei 110 Millionen Euro. Auch das EBIT von 3,5 Millionen Euro schafft den Konsens von 20 Millionen Euro nicht. Erneut wird das Fehlen von Exportlizenzen, wie auch schon im Vorquartal, für die Enttäuschung verantwortlich gemacht. Den Auftragseingang von 140 Millionen Euro, ein Plus von 7 Prozent, werten die Analysten der DZ Bank als robust.
An der Prognose für 2023 ändert Aixtron nichts. Das Unternehmen aus Aachen prognostiziert einen Auftragseingang von 600 Millionen Euro bis 680 Millionen Euro, den Umsatz sieht man bei 580 Millionen Euro bis 640 Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll 25 Prozent bis 27 Prozent erreichen.
Die Analysten bestätigen nach den Zahlen die Kaufempfehlung für die Aktien von Aixtron. Das Kursziel steht weiter bei 32,00 Euro.
Laut Aixtron konnte man aufgrund der fehlenden Lizenzen im ersten Quartal Umsätze im Volumen von 70 Millionen Euro nicht verbuchen. Hier soll es in den kommenden Quartalen Aufholeffekte geben.
Eine Reihe von Investoren waren von den gemeldeten Zahlen verschreckt. Das zeigt auch die Kursentwicklung. Die Aktien von Aixtron (WKN: A0WMPJ, ISIN: DE000A0WMPJ6, Chart, News) verlieren heute 8,2 Prozent auf 25,24 Euro.
Die Analysten von Warburg sehen den Kursrückgang aber als Kaufchance an. Sie bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Aktien von Aixtron. Das Kursziel von 32,00 Euro wird ebenso bestätigt.
Aus ihrer Sicht ist der Anlagehintergrund bei Aixtron intakt.