Salzgitter: Gewinn sinkt, aber weniger stark als befürchtet
Der Stahlkonzern Salzgitter meldet vorläufigen Zahlen zufolge zwar einen Gewinnrückgang für das erste Quartal 2023. Dennoch habe man „die aktuellen Kapitalmarkterwartungen übertroffen”, so das norddeutsche Unternehmen am Montag. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sei von 548 Millionen Euro auf 290 Millionen Euro gefallen, vor Steuern sinkt Salzgitters Quartalsgewinn von 465 Millionen Euro auf 183 Millionen Euro.
An der Prognose für das Gesamtjahr 2023 hält die Gesellschaft trotz der besser als erwarteten Quartalszahlen aber weiter fest. Man erwartet einen Umsatzanstieg von 12,6 Milliarden Euro auf 13 Milliarden Euro, während der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 750 bis 850 Millionen Euro erreichen soll. Vor Steuern prognostiziert Salzgitter einen Gewinn zwischen 300 und 400 Millionen Euro. Darüber hinaus rechnet die Gesellschaft mit „einer spürbar unterhalb des Vorjahresniveaus liegenden Rendite auf das eingesetzte Kapital”.
Die endgültigen und kompletten Quartalszahlen will Salzgitter (WKN: 620200, ISIN: DE0006202005, Chart, News) am 10. Mai vorlegen.
In einer ersten Stellungnahme zu den Salzgitter-News bestätigen die Analysten von Baader Helvea ihre Kaufempfehlung für die Salzgitter Aktie. Man sieht das Kursziel weiterhin bei 45 Euro - aktuell notiert der Stahl-Titel im XETRA-Handel bei 36,44 Euro. Nach den besser als erwarteten Zahlen rechnen die Aktienexperten kurzfristig mit einer positiven Kursentwicklung bei den Aktien von Salzgitter, aber auch mit einem begrenzten Kurspotenzial für die nächsten Monate.