PNE: „Projektpipeline auf Rekordhöhe”
Der Windenergiekonzern PNE prüft einen Ausstieg aus dem US-Markt. „Hintergrund ist, dass auf dem US-amerikanischen Markt im Moment sehr hohe Garantien und Sicherheitsleistungen zu hinterlegen sind. Das betrifft insbesondere Investitionen in Netze, die stark ausgebaut werden sollen”, so das Unternehmen aus Cuxhaven am Mittwoch zum potenziellen Verkauf des US-Geschäfts. Diese Investitionen können zu Lasten des Ausbaus des Eigenbetriebsportfolios in Europa gehen.
Zudem haben die Norddeutschen heute Zahlen für 2022 und einen Ausblick bekannt gegeben. Aktionäre der Gesellschaft sollen eine Dividende in Höhe von 0,08 Euro je PNE Aktie erhalten - darunter 4 Cent aus einer Sonderdividende. Das Jahr 2022 schließt man mit einem Rückgang der Gesamtleistung von 252 Millionen Euro auf 243 Millionen Euro ab. Während das EBITDA von 32,7 Millionen Euro auf 35,4 Millionen Euro steigt, sinken der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 9,3 Millionen Euro auf 6,2 Millionen Euro und der Gewinn je PNE Aktie (WKN: A0JBPG, ISIN: DE000A0JBPG2, Chart, News) von 0,33 Euro auf 0,20 Euro.
„Wir haben außerordentlich gute Ergebnisse erzielt und dabei die Guidance übertroffen. Wir sind dazu dem strategischen Ziel, dem Aufbau eines großen Eigenbetriebsportfolios an Windparks und Photovoltaikanlagen, einen großen Schritt nähergekommen. Zudem konnten wir die Projektpipeline auf eine Rekordhöhe steigern”, sagt Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG.
Den Eigenbetrieb wollen die Norddeutschen ausbauen und damit weitere stille Reserven aufbauen. Ziel seien 1.500 MW / MWp bis Ende 2027. „Wir haben den Schwung aus dem vergangenen Geschäftsjahr mitgenommen und konnten vor allem beim weiteren Ausbau unseres Eigenbetriebsportfolios weitere Erfolge erzielen. So haben wir alle Windparks, die wir im Februar in Deutschland in der Ausschreibung hatten, erfolgreich durchgebracht”, so Lesser am Mittwoch. Für 2023 stellt der PNE-Manager ein EBITDA zwischen 30 und 40 Millionen Euro in Aussicht.