Varta: Bis zur Besserung dauert es noch

Varta hat eine Kapitalerhöhung abgeschlossen. So kommen brutto 50,73 Millionen Euro in die Kasse des Batterieherstellers. Ausgegeben hat Varta dafür 2,22 Millionen neue Aktien zu je 22,85 Euro. Das war ein Abschlag von 4 Prozent zum gestrigen Schlusskurs. Gezeichnet hat die neuen Papiere eine Tochter des Großaktionärs Montana Tech Components. Damit hält der Investor inzwischen mehr als 50 Prozent an Varta.
Das Geld soll in verschiedene Bereiche investiert werden. Einerseits soll das Energiespeichergeschäft ausgebaut werden, andererseits benötigt man Geld für Investitionen im Bereich der großformatigen Lithium-Ionen-Zellen. Auch arbeitet Varta an einer Restrukturierung der Gesellschaft.
Die Analysten von Alster Research begrüßen den Geldstrom. Allerdings hat Varta in den vergangenen zwei Jahren hohe Dividenden gezahlt, was im Rückblick ein Fehler gewesen sein könnte. Schon damals hätte man vom Kapitalbedarf wissen müssen.
Aus Sicht der Analysten werden die Dinge bei Varta (WKN: A0TGJ5, ISIN: DE000A0TGJ55, Chart, News) zunächst schlimmer, bevor wirklich eine Besserung eintritt. Daher bestätigen die Experten die Verkaufsempfehlung für die Aktien von Varta. Das Kursziel steigt von 19,00 Euro auf 20,00 Euro an.
Die Aktien von Varta geben am Nachmittag 1,3 Prozent auf 23,48 Euro nach.