Symrise: Kurs übertrifft Kursziel der Aktie

Seit wenigen Wochen laufen in Frankreich Untersuchungen gegen Symrise und mehrere Mitbewerber (u.a. Givaudan und IFF) durch europäische Wettbewerbsbehörden. Es besteht der Verdacht der Preiskoordinierung. Bis die Untersuchungen beendet sind, kann es Jahre dauern. Aus Sicht der Analysten der DZ Bank sind die Untersuchungen derzeit allerdings kein großer Belastungsfaktor für die Investorenstimmung.
2022 steigert Symrise den Umsatz um 11,4 Prozent, dies gilt als positive Überraschung. Negativ aufgenommen wird am Markt hingegen die EBITDA-Marge von 17,2 Prozent. Das hat für eine gewisse Verunsicherung gesorgt, vor allem hinsichtlich der weiteren Profitabilität.
Symrise erwartet 2023 ein organisches Umsatzplus von 5 Prozent bis 7 Prozent. Die EBITDA-Marge soll bei rund 20 Prozent liegen. Mittelfristig wird eine Marge von 20 Prozent bis 23 Prozent angestrebt. Der Konsens steht für das laufende Jahr bei 5,1 Prozent bzw. 20,4 Prozent. Die Analysten halten 5,3 Prozent bzw. 20,1 Prozent für realistische Werte.
Sie erneuern die Halteempfehlung für die Aktien von Symrise. Das Kursziel liegt wie bisher bei 95,00 Euro.
Je Aktie soll es laut Berechnung der Analysten 2023 einen Gewinn von 3,16 Euro (alt: 3,34 Euro) geben. Für 2024 erwarten sie 3,57 Euro (alt: 3,70 Euro). Die erste Prognose für 2025 beläuft sich auf 4,06 Euro.
Am Nachmittag legen die Aktien von Symrise (WKN: SYM999, ISIN: DE000SYM9999, Chart, News) 1,3 Prozent auf 97,04 Euro zu.