Allianz: Eine übertriebene Reaktion

Im Rahmen einer Branchenstudie kümmern sich die Analysten von Berenberg auch um die Aktien der Allianz. Im Fokus der Studie steht das Geschehen rund um die Credit Suisse, um deren nachrangige Anleihen und um den Anteil, den Versicherer aus Europa daran halten. Die Experten glauben, dass dieser nicht hoch ist. Die Allianz dürfte nach ihren Schätzungen mit einem Volumen im einstelligen Millionenbereich betroffen sein.
Dennoch hat die ganze Branche mit den CS-News aber auch mit der Pleite der Silicon Valley Bank Kurseinbußen hinnehmen müssen. Aus Sicht der Experten war dies übertrieben. Stand die Allianz-Aktie vor wenigen Tagen noch bei fast 215 Euro, so sackte sie in der Folge bis auf rund 192,50 Euro ab. Inzwischen sieht man aber wieder klare Erholungstendenzen.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Papiere der Allianz (WKN: 840400, ISIN: DE0008404005, Chart, News). Das Kursziel sehen sie weiter bei 309,00 Euro. Die Allianz-Aktien gehören zu den Branchenfavoriten der Analysten.
Von den Experten von J.P. Morgan gibt es unterdessen ebenfalls im Rahmen einer Branchenstudie das Votum „neutral“ für die Aktien der Allianz. Hier steht das Kursziel für den Titel bei 240,00 Euro. Auch die Amerikaner gehen davon aus, dass die Versicherer insgesamt wenige nachrangige Anleihen der Credit Suisse halten.
Die Aktien der Allianz legen am Abend 2,9 Prozent auf 208,30 Euro zu.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Allianz.