BioNTech sichert sich Rechte an Antikörperkandidaten ONC-392 von OncoC4

BioNTech baut die Aktivitäten im Bereich potenzieller Krebsbehandlungen weiter aus. Der Mainzer Biotech-Konzern sichert sich die exklusiven weltweiten Kommerzialisierungsrechte für potenzielle Produkte aus einer neu abgeschlossenen Partnerschaft mit OncoC4. Beide Unternehmen wollen gemeinsam OncoC4s monoklonalen Anti-CTLA-4-Antikörperkandidaten ONC-392 als Mono- oder Kombinationstherapie in verschiedenen Krebsindikationen entwickeln.
„OncoC4s CTLA-4 Antikörperkandidat ONC-392 zielt darauf ab, immunsuppressive T-Zellen (regulatorische T-Zellen, „TReg“) innerhalb der Mikroumgebung des Tumors zu eliminieren, aber TRegs in gesundem Gewebe zu erhalten”, so BioNTech (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026, Chart, News). Von der FDA hat der Antikörperkandidat bereits den Fast-Track-Status als Monotherapie für Immunotherapie-resistentes nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom erhalten. Hier soll eine Phase-3-Studie initiiert werden. Zudem läuft mit ONC-392 eine Phase-2-Studie als Kombinationstherapie mit Pembrolizumab bei Platin-resistentem Eierstockkrebs.
„Die von OncoC4 vorgestellten Daten zu ihrem Antikörper ONC-392 deuten auf ein differenziertes Sicherheitsprofil und eine ermutigende klinische Aktivität bei der Behandlung verschiedener Tumorarten hin. Wir glauben, dass dieser Antikörper eine wertvolle Ergänzung zu unserem immunonkologischen Portfolio ist, sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit unseren personalisierten Immuntherapien”, so BioNTechs CEO Ugur Sahin am Montag.
Die Mainzer leisten eine Vorauszahlung in Höhe von 200 Millionen US-Dollar an OncoC4 und haben zudem Meilensteinzahlungen sowie gestaffelte Lizenzgebühren im zweistelligen Prozentbereich vereinbart, die Onco4 beim Eintreten der entsprechenden Voraussetzungen erhalten wird.
„BioNTech und OncoC4 haben vereinbart, ONC-392 als Monotherapie sowie in Kombination mit anti-PD-(L)-1-Antikörpern für verschiedene solide Tumorindikationen, einschließlich NSCLC, gemeinsam bis hin zur Zulassung entwickeln, wobei sich die beiden Unternehmen die Entwicklungskosten für entsprechende Studien zu gleichen Teilen teilen werden. Alle Kombinationstherapien, die über die PD-1-Hemmung hinausgehen, insbesondere alle Kombinationen, die einen Wirkstoff aus BioNTechs Pipeline enthalten, werden ausschließlich von BioNTech entwickelt”, so das Unternehmen.
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