Rheinmetall: Konservativer Ausblick auf 2023
2023 will Rheinmetall einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro bis 7,6 Milliarden Euro erwirtschaften. Die bereinigte EBIT-Marge soll bei rund 12 Prozent liegen. Das wären rund 900 Millionen Euro (Konsens: 920 Millionen Euro). Den freien Cashflow sieht das Unternehmen bei 300 Millionen Euro bis 450 Millionen Euro.
Aus Sicht der Analysten der DZ Bank ist dieser Ausblick recht konservativ. Das Defence-Geschäft gewinnt immer mehr an Bedeutung, dort sind die Margen besonders hoch. Die Nachfragen nach Waffen und Munition wird durch den Krieg in der Ukraine immer höher. Auch wird die Bundeswehr weitere Orders tätigen, hier spielen die Projekte rund um das Sondervermögen eine Rolle. Das Auftragsbuch soll 2023 auf mehr als 30 Milliarden Euro ansteigen. Das impliziert Neuaufträge im Volumen von mehr als 11 Milliarden Euro.
Die Experten rechnen 2023 mit einem Umsatz von 7,545 Milliarden Euro und einem Gewinn je Aktie von 13,69 Euro (alt: 13,33 Euro). Die Gewinnprognose für 2024 steht bei 16,80 Euro (alt: 16,61 Euro).
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Papiere von Rheinmetall (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Chart, News). Das Kursziel steht wie zuvor bei 295,00 Euro.
Das KGV 2023 kommt auf 17. Das ist gegenüber Mitbewerbern ein attraktives Niveau.
Impulse kann es für die Aktie von Rheinmetall durch den Aufstieg in den DAX geben. Seit heute notiert das Rheinmetall-Papier in diesem Index.
Eine neue, höhere Schätzung zu Rheinmetall dürfte es im Sommer geben, nachdem die Übernahme von Expal Systems genehmigt ist.
Die Aktien von Rheinemtall gewinnen heute 3,0 Prozent auf 244,20 Euro.