Adidas: Klare Gewinnverbesserung bis 2025

Das Aus der Kooperation mit Kanye West hat bei Adidas einen negativen Umsatzeffekt von rund 600 Millionen Euro erzeugt. Jetzt muss man prüfen, wie die Yeezy-Bestände noch genutzt werden. Sollte man diese nicht mehr verkaufen, würde sich daraus für 2023 ein Umsatzrückgang im hohen einstelligen Prozentbereich ergeben. Das EBIT würde mit 700 Millionen Euro belastet werden. Im schlimmsten Fall kann sich die Summe auf 1 Milliarde Euro erhöhen. Belastungen dürfte es zudem aus dem weiteren Lagerbestandsabbau geben.
Die Analysten der DZ Bank rechnen für 2023 mit einem Umsatzrückgang von rund 8 Prozent. Es soll ein EBIT von -703 Millionen Euro geben.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Adidas aus. Das Kursziel steht weiter bei 138,00 Euro.
Für den neuen Adidas-Chef Bjorn Gulden ist 2023 ein Übergangsjahr. Der CEO sieht mittelfristig die Möglichkeit, dass Adidas jährlich wieder um einen zweistelligen Prozentwert wächst. Die EBIT-Marge soll um die 10 Prozent liegen. Der Konsens erwartet für 2028 eine Marge von 10,5 Prozent.
2023 soll es laut Analystenmodell einen Verlust je Aktie von 4,78 Euro (alt: -4,79 Euro) geben. Für 2024 wird ein Gewinn je Papier von 3,87 Euro (alt: 4,00 Euro) erwartet. Die erste Prognose für 2025 beläuft sich auf 6,87 Euro.
Die Aktien von Adidas (WKN: A1EWWW, ISIN: DE000A1EWWW0, Chart) verlieren am Vormittag 0,8 Prozent auf 140,04 Euro.