Deutsche Bank: Bankentitel unter Druck - UBS

Die Aktie der Deutschen Bank rutschte am Freitag mit einem Minus von 7,4% ans Ende des DAX-Tableaus. Rückblick: Nachdem die Deutsche Bank-Aktie am 27. Januar auf das bisherige 2023er-Top bei 12,36 EUR gestiegen war und den Januar mit einem Gewinn von 15,3% beendet hatte, liefen die Papiere im Anschluss in einer rund 0,80 EUR breiten Range seitwärts. Die Verluste der US-Banken infolge der Turbulenzen um die Silicon Valley Bank am Donnerstagabend schickte am Freitag dann auch die Aktie der Deutschen Bank auf Talfahrt. Im Tief sackten die Notierungen auf 10,38 EUR ab, konnten die Abgaben letztlich aber auf 10,67 EUR eindämmen.
Ausblick: Durch den Kursrutsch – zwischenzeitlich lagen die Papiere fast 10% im Minus – ist die Aktie aus der charttechnischen Dreiecksformation nach unten herausgefallen.
Das Long-Szenario: Um den Sell-off vom Freitag zu kontern, sollten die Notierungen zunächst wieder über das 2022er-Mai-Hoch (10,73 EUR) sowie die 100-Tage-Linie (10,86 EUR) steigen und im Anschluss das frische Abwärts-Gap zwischen 10,94 EUR und 11,51 EUR schließen. Dabei müssten die Kurse allerdings zugleich die Rückkehr über das Volumenmaximum, die 11-Euro-Marke und das Februar-Tief bei 11,18 Euro vollziehen. Nach einem erfolgreichen Gap-Close hätten die Papiere Platz bis an den GD50 (11,66 EUR), bevor die 12er-Barriere in den Fokus rücken würde.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite sollte dagegen auf das Tagestief vom Freitag bei 10,38 geachtet werden. Unterhalb dieses Levels müsste mit einem Test der runden 10er-Schwelle gerechnet werden. Geht der schief, könnte die trendentscheidende 200-Tage-Linie (aktuell bei 9,73 EUR) auf den Prüfstand gestellt werden. Fallen die Aktien per Tagesschluss unter den langfristigen Durchschnitt, dürfte sich weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich der Auffangzone zwischen 9,20 EUR und 9,00 Euro eröffnen.
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