Zalando: Gewinnerwartungen werden reduziert

Nach Verbandsangaben ist der Onlinehandel in Deutschland 2022 um 8,8 Prozent gesunken. Zalando kann jedoch sein Bruttowarenvolumen (GMV) um 3,2 Prozent stärken – allerdings bezogen auf die Geschäfte in 25 Ländern. Das Volumen liegt wie vom Konsens erwartet bei 14,8 Milliarden Euro.
Künftig will Zalando seinen Marktanteil, der derzeit bei rund 3 Prozent liegt, weiter ausbauen, sich dabei jedoch zugleich verstärkt auf die Marge fokussieren. Es sollen mehreren hundert Stellen vor allem in der Verwaltung abgebaut werden. Das GMV soll 2023 um 1 Prozent bis 7 Prozent zulegen. Beim Umsatz liegt die Spanne bei -1 Prozent bis +4 Prozent. Das bereinigte EBIT sieht Zalando 2023 bei 280 Millionen Euro bis 350 Millionen Euro (2022: 185 Millionen Euro). Der Konsens stand bisher bei 305 Millionen Euro.
Die Analysten der DZ Bank erneuern die Halteempfehlung für die Aktien von Zalando. Das Kursziel geht von 43,00 Euro auf 38,00 Euro zurück.
Für 2023 prognostizieren die Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,47 Euro (alt: 0,53 Euro). 2024 sollen es 0,71 Euro (alt: 0,77 Euro) sein. Die erste Prognose für 2025 beläuft sich auf 1,16 Euro. Der Jahresauftakt 2023 wird aus Sicht der Experten verhalten ausfallen, Verbraucher dürften zurückhaltend sein.
Die Aktien von Zalando (WKN: ZAL111, ISIN: DE000ZAL1111, Chart) geben am Nachmittag 2,7 Prozent auf 36,77 Euro nach.