Zalando peilt oberes Ende des mittelfristigen Margenziels an

Zalando meldet für das Jahr 2021 einen Umsatz von 10,34 Milliarden Euro, der minimal unter dem Vorjahreswert liegt. Vor Zinsen und Steuern fällt der Gewinn des Berliner Internet-Modehändlers von 425 Millionen Euro auf 81 Millionen Euro. Unter dem Strich beziffert Zalando den Überschuss auf 17 Millionen Euro im Vergleich zu 235 Millionen Euro im Jahr 2021. Je Zalando Aktie fällt der Überschuss von 0,91 Euro auf 0,07 Euro. Operativ fällt der Cashflow von 616 Millionen Euro auf 460 Millionen Euro.
„Die Finanzkennzahlen für das Gesamtjahr 2022 lagen trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds im Rahmen der angepassten Unternehmensprognose”, so Zalando (WKN: ZAL111, ISIN: DE000ZAL1111, Chart, News). „Unsere gesunde Bilanz ermöglicht es uns, weiterhin in strategisch wichtige Bereiche zu investieren”, sagt CFO Sandra Dembeck. Eine Dividende wird weiterhin nicht ausgeschüttet.
Man wolle weiterhin schneller als der Online-Modemarkt wachsen, so Zalando am Dienstag. Für das Jahr 2023 erwartet man beim Umsatz eine Entwicklung zwischen -1 Prozent und +4 Prozent. Auf bereinigter Basis soll der Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 280 und 350 Millionen Euro liegen gegenüber 185 Millionen Euro im vergangenen Jahr.
Für den mittelfristigen Ausblick wird Zalando etwas optimistischer: „Das Unternehmen geht davon aus, dass es sich bis 2025 dem oberen Ende seines Margenziels von 3-6 Prozent nähern und langfristig zweistellige Margen erreichen wird”, so die Berliner.
„Unsere langfristigen Ziele bleiben unverändert. Wir bleiben zuversichtlich, dass wir mittelfristig zu einem zweistelligen Wachstum des Bruttowarenvolumens zurückkehren werden, indem wir unsere Vision und Strategie weiter umsetzen, und schließlich 10 Prozent des 450 Milliarden Euro großen europäischen Modemarktes bedienen werden”, so Robert Gentz, Co-CEO von Zalando.