Bayer Aktie: Stabilisierung nach einem volatilen Monat? - UBS

Nach den deutlichen Kursverlusten am Dienstag hat die Bayer-Aktie gestern 0,9% auf 56,82 EUR zugelegt. Rückblick: Die zwischenzeitliche Euphorie nach dem angekündigten Wechsel an der Konzernspitze war an der Börse schnell wieder verflogen. Zwar stiegen die Kurse am 9. Februar im Top bis auf 65,66 EUR, drehten aber noch am selben Tag in einer dynamischen Umkehr nach unten. Am Dienstag machten die Notierungen (nach einem verhaltenen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023) dann einen weiteren Schritt zurück und büßten 3,9% an Wert ein. Der volatile Februar endete damit schlussendlich mit einem Minus von 1,3%.
Ausblick: Nach der Tagesumkehr Anfang Februar und den Kursverlusten vom Dienstag konnte sich die Bayer-Aktie (WKN: BAY001, ISIN: DE000BAY0017, Chart) zuletzt im Bereich der 56er-Marke stabilisieren.
Das Long-Szenario: Um das Chartbild wieder aufzuhellen, müssten die Notierungen nun an die gestrigen Tendenzen anknüpfen und die Kurslücke zwischen 57,49 EUR und 58,58 EUR schließen. Danach sollten die Papiere das Juni- und das August-Top bei 59,36 EUR bzw. 59,41 EUR überbieten, um einen Anstieg an die 60er-Marke zu ermöglichen. Gelingt auch dort der Break, könnte sich im großen Bild Platz bis zur 2020er-Abwärtstrendgeraden eröffnen, die bei aktuell 63,75 EUR bremsend wirken dürfte.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite bildet das November-Top zusammen mit der 50-Tage-Linie, dem September-Hoch und dem Mai-Tief zwischen 56,39 EUR und 55,28 EUR jetzt die erste Haltezone. Etwas tiefer sollte zudem die 200-Tage-Linie stützend wirken, die derzeit bei 54,94 EUR verläuft. Darunter wäre eine Schließung der Kurslücke vom 11. Januar möglich, was mit einem Test der mittelfristigen 100-Tage-Linie (aktuell bei 53,98 EUR) und/oder des Volumenmaximums (= Level mit dem meisten Volumen seit dem 2020er-Tief) im Bereich von 53,50/53,25 EUR einhergehen könnte.
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