Exasol kassiert Mittelfrist-Prognose ein - Ausrichtung „auf Profitabilität”
Strategieschwenk bei Exasol: Das Software-Unternehmen will sich zukünftig stärker auf Profitabilität ausrichten und passt daher seine Strategie an. Zugleich muss man damit auch die mittelfristige Planung einkassieren. Das Ziel, 2025 bei den jährlich wiederkehrenden Umsätzen (ARR) die Marke von 100 Millionen Euro zu erreichen, halte man vor diesem Hintergrund nicht mehr für realistisch, meldet Exasol am Freitag. Ein neues Mittelfrist-Ziel legt man nicht vor.
Für 2022 meldet Exasol (WKN: A0LR9G, ISIN: DE000A0LR9G9, Chart, News) einen Anstieg der ARR um 17 Prozent auf 35,6 Millionen Euro, erreicht damit das untere Ende der eigenen Prognosespanne. Auf bereinigter Basis sinkt der EBITDA-Verlust des Unternehmens aus Nürnberg von 31,6 Millionen Euro auf 13,4 Millionen Euro, liegt etwas besser als die Mitte der Prognosespanne. Die liquiden Mittel beziffern die Franken auf 12,7 Millionen Euro, erwartet hatte man 12 bis 13 Millionen Euro.
„Wir sind mit unseren Maßnahmen zur Effizienzsteigerung im letzten Jahr gut vorangekommen. Trotz eines herausfordernden Marktumfeldes konnten wir unsere Umsätze weiter ausbauen und gleichzeitig unser operatives Ergebnis verbessern", erklärt Jörg Tewes, seit dem 1. Januar 2023 Vorstandsvorsitzender von Exasol.
Man wolle eine Balance zwischen Wachstum und Profitabilität herstellen, so Tewes. Für 2023 prognostiziert die Gesellschaft einen Anstieg der ARR auf 42,5 bis 44,0 Millionen Euro. Das Minus beim bereinigten EBITDA soll sich auf 1 bis 3 Millionen Euro verringern. „Dabei soll bereits in der zweiten Jahreshälfte des laufenden Geschäftsjahres der Sprung in die Gewinnzone auf Quartalsebene erreicht werden”, so Exasol. Ende 2023 will man über eine Liquidität in Höhe von 9 bis 11 Millionen Euro verfügen.