Commerzbank-Pläne deuten auf deutlich steigende Dividende hin

Die Commerzbank hat Zahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. Der MDAX-notierte Bankkonzern hat seine Erträge von 8,45 Milliarden Euro auf 9,46 Milliarden Euro gesteigert. Bei den operativen Kosten geht es von 6,23 Milliarden Euro auf 5,84 Milliarden Euro nach unten, während das Minus beim Risikoergebnis von 0,57 Milliarden Euro auf 0,88 Milliarden Euro steigt. Operativ meldet die Commerzbank einen Gewinnanstieg von 1,18 Milliarden Euro auf knapp 2,1 Milliarden Euro für 2022. Unter dem Strich steigt das Konzernergebnis des Finanzdienstleisters von 0,43 Milliarden Euro auf 1,44 Milliarden Euro.
Die Commerzbank bestätigt am Donnerstag erneut die Planungen, eine Dividende in Höhe von 0,20 Euro je Commerzbank Aktie (WKN: CBK100, ISIN: DE000CBK1001, Chart) auszuschütten und - abhängig von der Genehmigung durch die EZB - Aktien im Wert von bis zu 122 Millionen Euro zurückzukaufen.
Für das laufende Jahr eilt die Commerzbank einen deutlichen Ergebnisanstieg an, ohne aber eine konkrete Zahl als Zielwert zu nennen. Der Zinsüberschuss solle auf deutlich mehr als 6,5 Milliarden Euro steigen, die Gesamtkosten bei 6,3 Milliarden Euro liegen. Zudem rechnet die Bank mit einem Risikoergebnis von weniger als minus 900 Millionen Euro.
Ausschüttungsquote der Commerzbank soll weiter steigen
Bei der Dividende soll für das Jahr 2023 eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent erreicht werden - für 2022 sind dies 30 Prozent des Konzernergebnisses nach Abzug der AT-1-Kupons. Zusammen mit dem erwarteten Gewinnanstieg deutet dies auf eine klar steigende Dividende hin, sollte die Bank ihre Ziele erreichen.
„Wir haben im Geschäftsjahr 2022 unsere strategischen und finanziellen Ziele erreicht. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes und der hohen Sonderbelastungen in Polen haben wir unser Konzernergebnis mehr als verdreifacht und damit noch stärker gesteigert als erwartet. Das zeigt, dass unsere Strategie greift und wir die Trendwende geschafft haben”, sagt Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. Man wolle beim Transformationsprogramm das Tempo hoch halten und die Renditeziele erreichen, so der Manager.