Encavis übertrifft Ziele trotz Strompreisbremse

Encavis meldet vorläufige Zahlen für das Jahr 2022. Der Hamburger Betreiber von Solar- und Windenergieanlagen hat dabei nach eigenen Angaben bei Umsatz und operativem EBITDA schon jetzt die Zielgrößen seiner Wachstumsstrategie „>> Fast Forward 2025” übertreffen können. Da größere Teile der Energieerzeugung preislich fixiert seien, habe Encavis nur in begrenztem Umfang von den hohen Spitzenwerten am Strommarkt profitieren können, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft aus der Nacht zum Mittwoch.
Dennoch sei dieser Preiseffekt sichtbar. Die Stromproduktion aus Erneuerbarer Energie im Eigenbestand konnte die Encavis AG (WKN: 609500, ISIN: DE0006095003, Chart, News) 2022 von 2,75 Gigawattstunden auf 3,13 Gigawattstunden steigern. Unter Abzug von 25 Millionen Euro aus der Deckelung der Strompreise wurde der Umsatz von 333 Millionen Euro auf 455 Millionen Euro und damit stärker gesteigert als erwartet - die Prognose von Encavis lag bei 420 Millionen Euro, „>> Fast Forward 2025” nennt 440 Millionen Euro als Zielmarke.
Auf EBITDA-Basis übertrifft Encavis die Prognose von 310 Millionen Euro für das Jahr 2022 ebenfalls. Der operative Gewinn wurde von 256 Millionen Euro auf 340 Millionen Euro gesteigert. Vor Zinsen und Steuern meldet der Erneuerbare-Energien-Erzeugen einen Gewinnanstieg von 149 Millionen Euro auf 195 Millionen Euro - das sind 10 Millionen Euro mehr als vom Unternehmen prognostiziert. Der Gewinn je Encavis Aktie soll um 10 Cent auf 0,58 Euro gestiegen sein und damit die Schätzung der Gesellschaft von 0,55 Euro ebenfalls übertroffen haben.
Nach einem zwischenzeitlichen Kurssprung der Encavis-Aktie auf 18,655 Euro im Handel am Mittwochvormittag ist das Kursplus mittlerweile zusammen geschmolzen. Aktuell notiert die Erneuerbare-Energien-Aktie im XETRA-Handel bei 18,265 Euro mit 1,05 Prozent im Plus.
Zur Prognose für 2023 macht Encavis keine Angaben.