Cancom leitet Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität ein

Cancom verpasst die Prognosen beim operativen Gewinn für das Jahr 2022. Das Münchener IT-Unternehmen macht hierfür einmalig anfallende Sondereffekte mit einem Gesamtvolumen von 19 Millionen Euro verantwortlich. So fielen Bereinigungen des Vorratsbestands von rund 7 Millionen Euro an und Abschreibungen auf Software in Höhe von 9 Millionen Euro an, ebenso unter anderem eine einmalige Inflationsprämie für die Mitarbeiter der Gesellschaft.
Auf EBITDA-Basis meldet Cancom (WKN: 541910, ISIN: DE0005419105, Chart) für das Jahr 2022 einen Gewinn vin 106 Millionen Euro. Prognostiziert hatte man eine Summe zwischen 116 und 123 Millionen Euro. Auf EBITA-Basis verfehlt man mit 55 Millionen Euro Gewinn die Prognosespanne von 70 bis 76 Millionen Euro ebenfalls. Den Umsatz beziffert Cancom für 2022 mit knapp 1,3 Milliarden Euro und damit im Rahmen der Erwartungen von 1,28 bis 1,33 Milliarden Euro.
„Zudem beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 2022 das vorläufige Volumen der wiederkehrenden Umsätze (Annual Recurring Revenue) rund 225 Mio. Euro und befindet sich damit ebenfalls im Zielkorridor (Prognose: 215 bis 225 Mio. Euro)”, so das süddeutsche Unternehmen am Mittwoch. Der operative Cashflow für das Jahr 2022 liegt mit 51 Millionen Euro im Minus.
Zahlen zum Ausblick nennt man nicht, kündigt aber Restrukturierungen an. „Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2023 hat sich der Vorstand der Cancom SE entschlossen, ein profitabilitätssteigerndes Maßnahmenprogramm zu erstellen, um unternehmensinterne Abläufe noch stärker auf das unverändert bestehende strategische Zielbild eines Hybrid IT Service Providers auszurichten und dadurch auch die bestehende Kostenbasis zu verringern”, so Cancom.