Heidelberger Druck: „Zuversichtlich, unsere Jahresziele zu erreichen”

Kurssturz im frühen Handel bei der Aktie von Heidelberger Druck: Nachdem der Druckmaschinen-Konzern am Mittwochmorgen Zahlen zum dritten Geschäftsquartal 2022/2023 bekannt gegeben hat, fällt der Aktienkurs im XETRA-Handel zunächst bis auf 1,758 Euro. Mittlerweile hat sich der zwischenzeitlich deutliche Kursverlust aber klar reduziert, die Aktie von Heidelberger Druck notiert bei 1,893 Euro „nur” noch mit 2,72 Prozent unter Vortag.
Auslöser des Kursrutsches dürfte vor allem die operative Ergebnisentwicklung sein: Auf EBITDA-Basis ging der Überschuss im abgelaufenen Quartal von 57 Millionen Euro auf 41 Millionen Euro zurück. Dies resultiert allerdings aus Einmaleffekten, bereinigt wäre das EBITDA von 31 Millionen Euro auf 49 Millionen Euro gestiegen.
Unter dem Strich meldet Heidelberger Druck einen Rückgang des Quartalsgewinns nach Steuern von 27 Millionen Euro auf 10 Millionen Euro. Je Heidelberger Druck Aktie fällt der Quartalsgewinn damit von 0,09 Euro auf 0,04 Euro. Der Free Cashflow bleibt unverändert bei 4 Millionen Euro im Minus. Den Auftragseingang beziffern die Süddeutschen auf 630 Millionen Euro im Vergleich zu 643 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz konnte von 951 Millionen Euro auf 995 Millionen Euro gesteigert werden.
„Mit Blick nach vorne werden die nächsten Monate weiterhin im Zeichen zu erwartender Kostensteigerungen bei Material, Energie und Personal stehen”, sagt Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG. „Wir werden dem auch weiterhin mit Preissteigerungen entgegenwirken und unsere Kostendisziplin beibehalten. Daher sind wir sehr zuversichtlich, unsere Jahresziele zu erreichen”, so der Manager.
In einer ersten Reaktion auf die Zahlen von Heidelberger Druck (WKN: 731400, ISIN: DE0007314007, Chart, News) haben die Aktienexperten der Baader Bank ihr „Add” für den SDAX-Wert mit einem Kursziel von 2,40 Euro bestätigt. Beim Unternehmen sei der Umsatz überraschend hoch ausgefallen, den Auftragseingang bei Heidelberger Druck bewerten die Analysten als solide.