Volkswagen: Netto-Cashflow für 2022 enttäuscht

Der Volkswagen-Konzern meldet vorläufige Zahlen für das Jahr 2022 - und diese beinhalten eine Enttäuschung. Mit einem Netto-Cashflow von 5 Milliarden Euro liegt der Automobil-Konzern aus Wolfsburg deutlich unter der eigenen Zielmarke. Man hatte eine Summe in der Größenordnung des Vorjahres von 8,6 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
„Die Abweichung ist vor allem auf die im gesamten Jahr 2022 instabile Versorgungssituation und Störungen in den Logistik-Ketten insbesondere zu Jahresende zurückzuführen. Deswegen ist die Mittelbindung im Working Capital und insbesondere der Bestand fertiger Erzeugnisse sowie an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zum Jahresende deutlich höher als erwartet ausgefallen”, so der VW-Konzern. Man erwartet aber Besserung: So solle sich die gestiegene Mittelbindung im Working Capital im Verlauf des Jahres 2023 größtenteils umkehren.
Beim Umsatz mit 279 Milliarden Euro und beim operativen Konzernergebnis vor Sondereinflüssen mit 22,5 Milliarden Euro liege man innerhalb der erwarteten Bandbreiten, so VW weiter zu den Zahlen für das vergangene Jahr.
„Die Netto-Liquidität des Konzernbereichs Automobile belief sich zum Stand 31.12.2022 auf rund 43 Milliarden Euro. Darin sind rund 16 Milliarden Mittelzuflüsse aus dem im September 2022 durchgeführten Börsengang der Porsche AG enthalten”, so das Unternehmen.
Am 14. März soll der Geschäftsbericht für 2022 vorgelegt werden.
Im Tradegate-Handel verliert die DAX-notierte Vorzugsaktie von Volkswagen (WKN: 766403, ISIN: DE0007664039, Chart) am Mittwochvormittag leicht an Wert und notiert bei 128,60 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Volkswagen (VW) Vz..