Teamviewer: Dem Markt gefallen die Aussichten

Die jüngsten Zahlen von Teamviewer beinhalten keine wirklichen Überraschungen. Der Gewinn steigt 2022 um 35 Prozent auf 67,6 Millionen Euro an. Je Aktie verdient Teamviewer 0,37 Euro (Vorjahr: 0,25 Euro). Die Analysten von Alster Research hatten mit 0,38 Euro gerechnet. Berücksichtigen muss man, dass Teamviewer über ein Aktienrückkaufprogramm Papiere im Volumen von 300 Millionen Euro erworben hat. Das entspricht rund 13 Prozent der Aktien.
Ein weiteres Rückkaufprogramm ist bereits angekündigt. Dieses soll ein Volumen von 150 Millionen Euro haben. Damit kann man bis zu 10 Millionen Aktien, das entspricht 5,7 Prozent des ausstehenden Kapitals, kaufen. Das Projekt soll in zwei Tranchen durchgeführt werden.
2023 will Teamviewer den Umsatz um 10 Prozent bis 14 Prozent steigern. Die EBITDA-Marge sieht das Unternehmen bei rund 40 Prozent. Dazu bedarf es einer Kürzung der Marketingausgaben, auch die Personalkosten müssen sinken.
Aus Sicht der Experten ist Teamviewer (WKN: A2YN90, ISIN: DE000A2YN900, Chart) in einer herausfordernden aber immer stärker digitalisierten Welt gut positioniert. Sie bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Teamviewer. Das Kursziel steht weiter bei 13,70 Euro.
Für die Analysten von RBC bleibt es nach den Zahlen beim Votum „outperform“ für die Aktien von Teamviewer. Hier steht das Kursziel wie bisher bei 19,00 Euro. Die Prognose erfüllt die Erwartungen.
Von Goldman Sachs kommt nach den Zahlen das Votum „neutral“ mit einem Kursziel von 11,00 Euro für die Papiere von Teamviewer. Aus Sicht der Amerikaner ist die Umsatzprognose positiv, gleiches gilt für das neue Aktienrückkaufprogramm.
Die Aktien von Teamviewer gewinnen 13,8 Prozent auf 13,92 Euro.