Deutsche Bank: Analysten vergeben Kaufratings – Kurs reagiert deutlich

Die Deutsche Bank hat am Morgen Zahlen publiziert. Für 2022 meldet die Bank Gesamterlöse von 27,21 Milliarden Euro. Der Konsens stand bei 27,39 Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn von 5,594 Milliarden Euro verfehlt den Konsens von 5,936 Milliarden Euro ebenfalls. Die Analysten der DZ Bank hatten mit 27,3 Milliarden Euro bzw. 6,027 Milliarden Euro gerechnet.
Es soll eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie geben. Ein Aktienrückkaufprogramm hat die Bank nicht angekündigt. Damit hatte mancher Beobachter gerechnet.
2023 will die Bank Erträge von 28 Milliarden Euro bis 29 Milliarden Euro generieren. Bisher sprach man von mehr als 28 Milliarden Euro. Der Markt rechnete mit 27,9 Milliarden Euro.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank (WKN: 514000, ISIN: DE0005140008, Chart). Das Kursziel steigt von 14,00 Euro auf 14,50 Euro an.
Aus Sicht der Experten hat die Bank ihr Geschäftsmodell auf ein solideres Fundament gestellt. Die harte Kernkapitalquote hat sich weiter auf 13,4 Prozent verbessert.
Von den Experten von Warburg gibt es nach den Zahlen ebenfalls eine Kaufempfehlung für die Papiere der Deutschen Bank. Hier steht das Kursziel bei 16,80 Euro. Als solide werten die Analysten die Zahlen. Die Kernkapitalquote liegt über ihren Erwartungen.
Mit „kaufen“ wird das Votum der Analysten von Goldman Sachs für die Bank-Aktie ebenfalls bestätigt. Die Amerikaner sehen das Kursziel bei 16,90 Euro. Die Prognose liegt etwas über dem Konsens.
Das Rating „outperform“ kommt von den Analysten von RBC für die Aktien der Deutschen Bank. Die Kanadier errechnen das Kursziel mit 15,00 Euro. Die Bank hat die Erwartungen der Experten nicht erfüllt. Vor allem im Investmentbanking hat es Schwächen gegeben.
Auch der Markt ist von den Zahlen nicht überzeugt. Gegen den Trend geben die Aktien der Deutschen Bank 6,5 Prozent auf 11,456 Euro nach.