Cliq Digital: Nicht jedes Ziel wird 2022 erreicht
2022 steigt der Umsatz bei Cliq Digital nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen um 84 Prozent auf 276 Millionen Euro (Vorjahr: 150 Millionen Euro) an. Die Prognose lag zuvor bei 250 Millionen Euro. Bei den bezahlten Mitgliedschaften geht es laut Gesellschaft um 45 Prozent auf 1,9 Millionen nach oben. Diese Zahl verfehlt die Erwartungen der Düsseldorfer leicht. Man hatte mit 2 Millionen Kunden gerechnet.
Um 60 Prozent geht 2022 das EBITDA auf 44 Millionen Euro nach oben. Hier stand die Prognose im Vorfeld bei mehr als 38 Millionen Euro. Die Marge sinkt von 18 Prozent auf 16 Prozent. Cliq Digital hat für das Marketing 112 Millionen Euro (Vorjahr: 54 Millionen Euro) ausgegeben. Man sprach im Sommer noch von Marketingausgaben im Bereich von 90 Millionen Euro. Im abgelaufenen Jahr geht der operative freie Cashflow von 16 Millionen Euro auf 15 Millionen Euro zurück.
2023 will das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 345 Millionen Euro generieren. Für das Marketing sollen mehr als 120 Millionen Euro ausgegeben werden. Dabei stellen sich Beobachter immer wieder die Frage, wie dieses Geld genau genutzt wird. Prognostiziert wird ein EBITDA von mehr als 50 Millionen Euro.
Den Jahresbericht wird Cliq Digital am 21. Februar publizieren.
Die Analysten von Pareto Securities verweisen darauf, dass das im Scale beheimatete Unternehmen die Prognose für 2022 klar geschlagen hat. Auch die Prognose für 2023 liegt rund 5 Prozent über dem Konsens.
Die Experten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Cliq Digital (WKN: A35JS4, ISIN: DE000A35JS40, Chart, News). Das Kursziel liegt weiter bei 72,00 Euro.
Die Aktien von Cliq Digital verlieren 1,6 Prozent auf 28,45 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie mehr als 6 Prozent nachgegeben.