Singulus Technologies: Auftragseingang sinkt deutlich

Für 2020 und 2021 hat Singulus Technologies noch keine Jahresfinanzberichte vorgelegt. Bisher fehlt das Testat des zuständigen Abschlussprüfers. Am 28. Februar sollen die Berichte aber kommen, meldet das Unternehmen heute. Demnach sollte der Prüfer bis dahin grünes Licht gegeben haben.
Gleichzeitig publiziert die Gesellschaft am Abend vorläufige, ungeprüfte Zahlen für 2022. Demnach steigt der Umsatz um rund 30 Prozent an. Die Erlösspanne liegt bei 86 Millionen Euro bis 91 Millionen Euro. Das EBIT sieht man bei 4 Millionen Euro bis 6 Millionen Euro (Vorjahr: -12 Millionen Euro bis -16 Millionen Euro).
Der Auftragseingang sinkt von 111,5 Millionen Euro auf 57 Millionen Euro. Der Auftragsbestand fällt ebenfalls deutlich zurück. Er steht Ende 2022 bei 82 Millionen Euro bis 87 Millionen Euro, ein Jahr zuvor lag der Wert zwischen 119 Millionen Euro und 124 Millionen Euro. Bei der frei verfügbaren Liquidität geht es von 14,9 Millionen Euro auf 17,9 Millionen Euro nach oben.
Man will auch aufgrund der Verluste in den vorherigen Jahren eine langfristige Finanzierung schaffen, um weiter zu wachsen. Entsprechende Verhandlungen laufen. Sie sind laut Unternehmen fortgeschritten.
Singulus macht deutlich, dass alle veröffentlichten Zahlen auf der Annahme der Erteilung der noch fehlenden Testate basieren. Auch die Prognose für 2023 ist von dieser Annahme abhängig. Singulus erwartet im laufenden Jahr ein Umsatzplus, die Ergebniskennzahlen sollen sich gegenüber dem Vorjahr verbessern.
Die Aktien von Singulus (WKN: A1681X, ISIN: DE000A1681X5, Chart) gewinnen am Abend 3,3 Prozent auf 1,895 Euro.