Moderna: BioNTech-Konkurrent will Zulassung für mRNA-Impfstoff gegen RSV beantragen
Bei der Moderna Aktie zeichnet sich ein kleiner Kurssprung ab. Aktuelle, noch frühe US-Indikationen für die Biotech-Aktie notieren bei 203,30 Dollar, nachdem Modernas Aktienkurs den gestrigen NASDAQ-Handel bei 190,69 Dollar beendet hatte. Auslöser für den Kursanstieg beim BioNTech-Konkurrenten sind Neuigkeiten aus einer klinischen Zulassungsstudie der Phase 3 mit dem mRNA-Impfstoff mRNA-1345 gegen das Humane Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RSV, bei älteren Erwachsenen.
Nach Prüfung durch ein unabhängiges Data and Safety Monitoring Board seien die primären Wirksamkeitsendpunkte der Studie erreicht worden, so Moderna (WKN: A2N9D9, ISIN: US60770K1079, Chart, News), einschließlich einer Impfstoffwirksamkeit von 83,7 Prozent gegen RSV-bedingte Erkrankungen der unteren Atemwege. Die kompletten Ergebnisse und Datensätze wolle man auf einer bevorstehenden medizinischen Konferenz über Infektionskrankheiten vorstellen, so Stéphane Bancel, Chief Executive Officer von Moderna.
Moderna will noch in der ersten Hälfte des Jahres 2023 einen Zulassungsantrag für den RSV-Impfstoff stellen. Wird der Impfstoff zugelassen, wäre es Produkt Nummer zwei am Markt für Moderna nach dem COVID-19 Impfstoff Spikevax.
An der Phase-3-Studie nehmen rund 37.000 Personen ab 60 Jahren in 22 Ländern teil. Im Rahmen der Studie sei mRNA-1345 gut vertragen worden, es seien keine Sicherheitsbedenken festgestellt worden, meldet Moderna. „Bislang waren die meisten unerwünschten Reaktionen leicht oder mittelschwer, und die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Reaktionen in der mRNA-1345-Gruppe waren Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Myalgie und Arthralgie”, heißt es.
Die Datenauswertung in der Studie mit mRNA-1345 ist noch nicht endgültig abgeschlossen, so Moderna. So seien weitere Analysen der Sicherheit und Verträglichkeit geplant, ebenso Wirksamkeitsanalysen, sobald neue Fälle hinzukommen, auch für schwere RSV.