Drägerwerk: 2023 soll besser werden

Drägerwerk hat vorläufige Zahlen für das Jahr 2022 vorgelegt. „Trotz einer insgesamt guten Nachfrage nach unseren Produkten und Services blieb der Umsatz von Dräger im Geschäftsjahr 2022 hinter den Erlösen des Vorjahres zurück“, meldet das Lübecker Unternehmen am Dienstag. SO haben vor allem Störungen in Lieferketten die Umsatzentwicklung belastet.
Für 2022 meldet Drägerwerk (WKN: 555063, ISIN: DE0005550636, Chart, News) einen Umsatzrückgang von 3,33 Milliarden Euro auf 3,04 Milliarden Euro. Vor Zinsen und Steuern ist ein Verlust von 87 Millionen Euro angefallen. 2021 hatte das norddeutsche Unternehmen noch einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 272 Millionen Euro erzielt.
Neben dem Umsatzrückgang belastete zudem eine schwächere Marge. Hier wirkten sich zum einen Kostensteigerungen die Gewinnspanne, zum anderen ein veränderter Produktmix infolge der schwächeren Nachfrage nach coronabezogenen Produkten bei Drägewerk negativ aus.
Dagegen konnten die Lübecker ihren Auftragseingang trotz einer geringer ausgefallenen Nachfrage nach Beatmungsgeräten von 3,09 Milliarden Euro auf 3,29 Milliarden Euro erhöhen.
2023 geht das Unternehmen von einer besseren Situation bei den Lieferketten aus. „Dies würde auf Basis des hohen Auftragsbestands eine deutliche Beschleunigung der Umsatzrealisierung und damit - trotz der erwarteten höheren Beschaffungs- und Personalkosten - eine Rückkehr zu Wachstum und Profitabilität ermöglichen“, so Drägerwerk. Die Gesellschaft erwartet einen Umsatzanstieg zwischen 5,5 und 9,5 Prozent bei einer Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen dem Breakeven und bis zu 3 Prozent.