Nordex meldet deutliches Minus bei den Aufträgen: Börse nimmt Gewinne mit
Vom Windenergie-Anlagenbauer Nordex gibt es erste Eckdaten für das Jahr 2022. Man habe Bestellungen aus 20 Ländern erhalten, meldet das Hamburger Unternehmen. „Auf Europa entfielen mit 14 Ländern 73 Prozent des gesamten Auftragseingangs. Die größten europäischen Einzelmärkte waren dabei Deutschland, Finnland, die Türkei, Polen und Spanien”, so Nordex am Dienstag.
Insgesamt orderten die Nordex-Kunden im vergangenen Jahr 1.235 Windenergieanlagen mit einer Nennleistung von 6,33 Gigawatt. Beide Zahlen liegen unter den Werten des Jahres 2021, in dem bei dem Hamburger Unternehmen Aufträge für 1.636 Windturbinen mit einer Kapazität von 7,95 Gigawatt eingingen - darunter allerdings ein Großauftrag über 1 Gigawatt aus Australien.
„Wie erwartet, verzeichneten wir im vierten Quartal ein starkes Auftragsmomentum und dies zu höheren Turbinenpreisen als im Vorjahr. Dabei stießen besonders unsere leistungsfähigen Turbinentypen aus der 5-MW- sowie unserer neuen 6-MW-Klasse auf eine rege Nachfrage”, sagt José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender bei Nordex (WKN: A0D655, ISIN: DE000A0D6554, Chart, News).
Im Tradegate-Handel verliert die Nordex Aktie am Vormittag 2,2 Prozent auf 14,415 Euro. Hier sind vor allem Gewinnmitnahmen zu sehen. Seit Mitte Oktober war die Nordex-Aktie von 7,235 Euro auf Donnerstag erreichte 14,99 Euro gestiegen.