Covestro: Prognose wird schwierig

Ende Oktober hatte Covestro seine EBITDA-Prognose für 2022 bestätigt. Damals rechnete man für das Jahr mit einem Wert von 1,7 Milliarden Euro bis 1,8 Milliarden Euro. Aus Sicht der Analysten der DZ Bank ist diese Prognose inzwischen nur noch schwer erreichbar. Im Dezember hat Covestro aufgrund eines Schadens an einer Anlage in Uerdingen höhere Gewalt für die dortige Produktion geltend machen. Die Analysten halten daher ein EBITDA von 1,65 Milliarden Euro bis 1,7 Milliarden Euro für realistisch. Außerdem erwarten sie Abschreibungen im Volumen von rund 400 Millionen Euro.
Sie bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Covestro. Das Kursziel steigt von 33,00 Euro auf 37,00 Euro an. Hier spielen Bewertungsgründe eine Rolle.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2022 bei 0,52 Euro (alt: 2,27 Euro). 2023 soll es einen Verlust je Aktie von 0,35 Euro geben. Für das neue Jahr gibt es von Covestro (WKN: 606214, ISIN: DE0006062144, Chart) bisher noch keine Aussagen zu den Aussichten.
Die schwache Geschäftsentwicklung der jüngeren Vergangenheit dürfte im Kurs eingepreist sein. Das zyklische Tief sehen die Experten im zweiten Quartal 2023.
Die Aktien von Covestro gewinnen heute 4,9 Prozent auf 38,36 Euro.