Commerzbank: „Genug Spielraum für die geplante Ausschüttung”
Die EZB hat Rahmen des aufsichtlichen Überprüfungs- und Bewertungsprozesses die für 2023 festgelegten bankspezifischen Kapitalanforderungen an die Commerzbank unverändert im Vergleich zum laufenden Jahr gelassen. „Die harte Kernkapitalanforderung an die Commerzbank auf Konzernebene liegt unter Berücksichtigung der Anforderungen des aktuellen SREP-Beschlusses zum 30. September 2022 pro forma unverändert bei 9,44 % der risikogewichteten Aktiva”, so der MDAX-notierte Finanzdienstleister am Donnerstag.
Man erwarte für das erste Quartal des kommenden Jahres aufgrund der branchenweiten Erhöhung von antizyklischen Kapitalpuffern und der Aktivierung des sektoralen Systemrisikopuffers in Deutschland einen Anstieg der MDA-Schwelle auf voraussichtlich rund 10,1 %, so der Bankkonzern weiter.
Commerzbank-Finanzchefin Bettina Orlopp beziffert die CET-1-Quote auf 13,8 % per 30. September 2022 - damit habe man „genug Spielraum für die geplante Ausschüttung von 30 % des Konzerngewinns nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen”, so die Managerin.
Kursziel Jahreshoch für die Commerzbank Aktie?
Die Aktie der Commerzbank (WKN: CBK100, ISIN: DE000CBK1001, Chart, News) notiert am Nachmittag im XETRA-Handel bei 8,958 Euro. Zuletzt hat der Aktienkurs charttechnische Hindernisse bei 8,21 Euro sowie zwischen 8,34/8,40 Euro und 8,56/8,62 Euro überwinden können. Damit werden diese Marken zu charttechnischen Unterstützungen für die Commerzbank Aktie.
Diese Serie von Kaufsignalen bei der Commerzbank Aktie könnte den Fokus in Richtung des Mehrjahreshochs bei 9,514 Euro aus dem Februar dieses Jahres lenken - erreicht kurz vor dem russischen Überfall auf die Ukraine. Um 9,02/9,12 Euro findet sich eine stärkere Zwischenhürde auf dem Weg dorthin.