Allgeier: Ausblick auf 2023 enttäuscht, 2022 am unteren Ende der Erwartungen

Allgeier hat einen Ausblick auf das Jahr 2023 vorgelegt. Das Münchener IT-Unternehmen erwartet einen Umsatz zwischen 500 Millionen Euro und 540 Millionen Euro. Auf bereinigter EBITDA-Basis soll eine Gewinnspanne um 13 Prozent und damit ein EBITDA zwischen 65 Millionen Euro und 71 Millionen Euro erwirtschaftet werden.
„Mittelfristig erwartet der Vorstand für den kommenden Dreijahreszeitraum eine durchschnittliche organische Wachstumsrate von 10 bis 15 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge soll innerhalb dieses Zeitraums weiter auf 15 Prozent anwachsen”, so Allgeier (WKN: A2GS63, ISIN: DE000A2GS633, Chart) zu den zeitlich weiter reichenden Perspektiven.
Zugleich meldet das Unternehmen, dass die Zahlen für 2022 am unteren Ende der Prognose liegen. Damit wachse der Umsatz in diesem Jahr um rund 20 Prozent und das bereinigte EBITDA um rund 40 Prozent gegenüber 2021.
In einer ersten Reaktion bestätigen die Analysten von Baader Europe Research ihre Kaufempfehlung für die Aktien von Allgeier mit einem Kursziel von 44 Euro - und das, obwohl der Margen-Ausblick des IT-Konzerns auf 2023 schwächer als erwartet ausgefallen ist. Für 2023 hatte Baader ein EBITDA von 74 Millionen Euro bei Allgeier erwartet, Der Konsens der Analystenschätzungen liegt dogar bei knapp 77 Millionen Euro. Die mittelfristigen Ziele seien bestätigt worden.
Die schwächer als erwartete Prognose deute auf Investitionen in das operative Geschäft bei Allgeier hin, glauben die Analysten, die zudem die Prognose als konservativ angesichts der makroökoniomischen Lage bewerten.