Accentro einigt sich mit diversen Gläubigern: Anleihen laufen länger und bekommen höhere Zinsen

Accentro Real Estate kündigt Transaktionen zur Refinanzierung an. So erwartet die Gesellschaft zum einen den Abschluss einer Vereinbarung mit dem einzigen Investor der 2026 fälligen unbesicherten Anleihe mit einem Volumen von 100 Millionen Euro für die Unterstützung einer umfassenden Refinanzierung. Mit einer Gruppe von Anleihegläubigern der 2023 fälligen Anleihe wurde eine solche Vereinbarung bereits unterzeichnet. Die Gruppe verfüge über rund 56 Prozent des Nennwerts der Anleihe.
„Gemäß diesen Vereinbarungen stimmen die Parteien zu, eine umfassende Refinanzierungstransaktion zu unterstützen, die die Laufzeit der Anleihen um jeweils drei Jahre verlängern wird”, so Accentro Real Estate am Wochenende.
Im Gegenzug wurde mit der Gläubigergruppe der Anleihe 2020/2023 unter anderem eine Erhöhung des in bar zu zahlenden Zinssatzes um 2 Prozentpunkte von 3,625 Prozent auf 5,625 Prozent sowie eine Rückzahlung im Volumen von 25 Millionen Euro zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Refinanzierung vereinbart. Zudem wurden unter anderem weitere Mindestrückzahlungen für Zeitpunkte in den Jahren 2023 bis 2025 und ein neues Sicherheitenpaket vereinbart.
Die bisher 2026 fällige Anleihe soll im Zuge der Verlängerung mit 6,125 Prozent verzinst werden statt wie bisher mit 4,125 Prozent. Auch hier wurden unter anderem Rückzahlungen und neue Sicherheiten vereinbart.
Zudem kündigt die Gesellschaft die Erweiterung des Vorstands an. Man werde die Pläne zur weiteren Verstärkung des Managementteams durch die Ernennung eines zweiten Vorstandsmitglieds beschleunigen. Accentro Real Estate (WKN: A0KFKB, ISIN: DE000A0KFKB3, Chart) erwartet den Abschluss der Refinanzierung in den kommenden Wochen.