DAX: Schwächer nach US-Zinsentscheid - UBS
Rückblick: Der gestrige Handelstag stand für den deutschen Leitindex ganz im Zeichen des Zinsentscheids der US-Notenbank. Dabei konsolidierte der DAX die Gewinne vom Vortag, an dem die Notierungen per Schlusskurs bis an die 14’500er-Marke gestiegen waren. Gestern hingegen rissen die Blue Chips schon mit der Eröffnung bei 14’454 eine kleine Lücke in den Chart, die mit dem späten Tageshoch bei 14’471 auch nicht geschlossen werden konnte. Im Tagestief fiel das Aktienbarometer bis auf 14’376 und damit kurzzeitig unter die 14’400er-Marke zurück. Dieses Level konnte mit dem Endstand bei 14’460 (-0.3%) aber zunächst verteidigt werden.
Ausblick: Nachdem der deutsche Leitindex DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) am Dienstag beim Versuch, aus der kursbestimmenden Schiebezone nach oben auszubrechen gescheitert war, stecken die Kurse weiter in der neutralen Range fest.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite sollte der DAX zunächst über 14’500 steigen und direkt im Anschluss einen Hochlauf an das Zwischenhoch vom 2. Dezember bei 14’585 lancieren, das zusammen mit der oberen Begrenzung der Schiebezone und dem April-Top bei 14’603 einen Bremsbereich bildet. Gelingt der Break (wichtig: auf Schlusskursbasis) hätten die Notierungen Platz für einen Sprint an das neue Monatshoch bei 14’676 Punkten. Darüber wartet dann das Juni-Hoch bei 14’709, bevor es um das 2021er-Oktober-Tief bei 14’819, die 15’000er-Marke und das 2021er-November-Tief bei 15’015 gehen würde.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite ist der erste Halt unverändert bei 14’400 zu finden, der gestern nachbörslich noch unterboten wurde. Die nächsten Unterstützungen können bei 14’300 und 14’200 angetragen werden. Darunter würde das Verlaufstief vom 17. November bei 14’150 in den Fokus rücken. Sollte der DAX diesen Halt verlieren, dürfte es zu einem Test der 14’000er-Marke kommen. Geht der schief, müssten weitere Abgaben bis an das Vor-Corona-Top bei 13’795 einkalkuliert werden. Eine Etage tiefer sollte die 13’600er-Marke zusammen mit dem GD200 (aktuell bei 13’559) stützend wirken.
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