DAX: Blue Chips im Rückwärtsgang - UBS
Rückblick: Nachdem der deutsche Leitindex am Freitag per Tagesschluss deutlich über 14’300 steigen konnte, geriet der gestrige Wochenauftakt zur Zitterpartie. Bereits zur Eröffnung rissen die Blue Chips mit dem punktgenauen Opening bei 14’300 eine 71 Zähler breite Lücke in den Chart, die mit dem späteren Tageshoch bei 14’366 jedoch fast vollständig geschlossen werden konnte. Im Tief ging es dagegen bis auf 14’263 hinunter, anschließend pendelten die Kurse über weite Strecken um die 14’300er-Marke. Die geriet kurz vor Handelsschluss noch einmal unter Druck, bevor der DAX den Handel bei 14’307 (-0.5%) beendete.
Ausblick: Aus charttechnischer Sicht steckt der deutsche Leitindex DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) unverändert in der kursbestimmenden Schiebezone fest, wobei der Fokus aktuell auf der unteren Begrenzung der Seitwärtsrange im Bereich von 14’300 liegt.
Das Long-Szenario: Um sich nach oben absetzen zu können, sollte der DAX die 14’300er-Schwelle als Sprungbrett nutzen und sich von dort über die beiden Hürden bei 14’400 und 14’500 schieben. Gelingt der Break per Tagesschluss, hätten die Notierungen Platz für einen Sprint an das bisherige Dezember-Top bei 14’585 Punkten, das weiterhin mit der oberen Begrenzung der Schiebezone und dem April-Top bei 14’603 einen Widerstand bildet. Darüber könnte ein Hochlauf an das Juni-Hoch bei 14’709 Zählern erfolgen, bevor das 2021er-Oktober-Tief bei 14’819, die 15’000er-Marke und das 2021er-November-Tief bei 15’015 in den Fokus rücken würden.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung bildet die 14’300er-Marke den ersten Halt. Sobald der DAX unterhalb dieses Levels aus dem Handel geht, könnte es zu einem Test der 14’200er-Marke kommen. Geht der schief, dürfte das Verlaufstief vom 17. November bei 14’150, auf den Prüfstand gestellt werden. Eine Etage tiefer wartet dann die runde 14’000er-Barriere, bevor über eine Ausweitung der Verkäufe bis an das Vor-Corona-Top bei 13’795 nachgedacht werden müsste. Darunter sollten die 13’600er-Marke und der GD200 (aktuell bei 13’544) stützend wirken.
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