Nasdaq 100: 12’000 auf dem Prüfstand - UBS

Rückblick: Nachdem der Nasdaq 100 Mitte November zunächst auf das Zwischenhoch bei 12’025 gestiegen war, steckten die Tech-Werte in den darauffolgenden Sitzungen in einer Konsolidierung knapp unterhalb des Volumenmaximums (= das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit März 2020) fest. Erst am Monatsletzten konnten die Notierungen noch einmal über die 12’000er-Barriere ausbrechen und bei 12’031 ein neues November-Top markieren. Mit dem Start in den Dezember ging es dann weitere 84 Punkte auf 12’115 nach oben, allerdings fiel das Aktienbarometer am Freitag mit dem Endstand bei 11’994 (-0.4%) wieder unter 12’000 zurück.
Ausblick: Per Saldo konnte der Nasdaq 100 (WKN: A0AE1X, ISIN: US6311011026, Chart) im November 5.5% zulegen und die bisherigen 2022er-Verluste auf -26.3% eindämmen. Durch den neuerlichen Rückfall unter die 12’000er-Barriere haben sich die jüngsten Aufwärtstendenzen allerdings wieder abgeschwächt.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite sollten sich die Tech-Werte am GD100 (aktuell bei 11’979) und der auf diesem Niveau verlaufenden Volumenspitze nach oben abstoßen und erneut über die 12’000er-Marke ausbrechen. Der Re-Break sollte auf Schlusskursbasis erfolgen und idealerweise mit Kursanstiegen über die Tops bei 12’025 und 12’031 hinweg bestätigt werden. Im nächsten Schritt müsste das frische Dezember-Hoch bei 12’115 überboten werden, um von dort einen Sprint an das 2020er-September-Top bei 12’439 lancieren zu können. Oberhalb dieser Hürde würde anschließend der trendentscheidende GD200 warten, der den Kursen bei aktuell 12’528 entgegenkommt.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite müsste dagegen zunächst auf den GD100 und die Volumenspitze geachtet werden. Fällt der Index unter die mittelfristige Durchschnittslinie, würde das Tagestief vom Freitag bei 11’826 als Haltestelle nachrücken. Darunter sollte das Oktober-Top bei 11’682 stützend wirken, bevor die Dezember-Abwärtstrendgerade zusammen mit der 11’500er-Marke und dem Mai-Tief bei 11’492 eine Auffangzone bildet. Sollten die Notierungen unter 11’492 zurückfallen (wichtig: per Tagesschluss), müsste mit einer Ausweitung der Verkäufe bis an die obere Kante der offenen Kurslücke vom 10. November bei 11’236 gerechnet werden.
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