DAX: Neues November-Hoch - UBS
Rückblick: Nachdem der deutsche Leitindex zuletzt in einer Seitwärtsbewegung an der 14’400er-Marke festgesteckt hatte, konnten die Kurse am gestrigen Donnerstag über 14’500 Punkte ausbrechen. Ohne die Unterstützung der Wall Street – in den USA wurde Thanksgiving gefeiert – stiegen die Blue Chips in der Spitze bis auf 14’571 Punkte. Dabei hatte der DAX schon zur Eröffnung bei 14’456 eine kleine Aufwärtslücke (Vortagsschluss bei 14’428) in den Chart gerissen, die mit dem frühen Tagestief bei 14’448 auch nicht geschlossen wurde. Stattdessen legte der Index per Saldo 0.8% zu und beendete den Handel bei 14’540 Punkten.
Ausblick: Mit dem Schlusskurs bei 14’540 Zählern hat der deutsche Leitindex DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart, News) die obere Begrenzung der zuletzt kursbestimmenden Schiebezone per Tagesschluss überwunden. Aus charttechnischer Sicht könnten damit neue Impulse freigesetzt werden.
Das Long-Szenario: Nach dem Ausbruch über das Verlaufshoch vom vergangenen Freitag bei 14’458 und das Top vom Dienstag bei 14’485 ist der nächste Widerstand nun an der Volumenkante bei 14’600 Punkten zu finden. Dieses Level wird durch das April-Hoch bei 14’603 Zählern zusätzlich verstärkt. Darüber hätten die Notierungen Platz bis zum Juni-Hoch bei 14’709, bevor ein Anstieg an das 2021er-Oktober-Tief bei 14’819 angestoßen werden könnte. Gelingt dort der Break, würde anschließend die runde 15’000er-Marke mit dem 2021er-November-Tief bei 15’015 in den Fokus rücken. Im nächsten Schritt könnte dann die Volumenspitze bei 15’225 angesteuert werden.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung haben sich die beiden Verlaufshochs vom Dienstag und vergangenen Freitag nun bei den Unterstützungen eingereiht. Rutscht der DAX unter 14’458 zurück (wichtig: auf Schlusskursbasis), müsste mit einem Test der Zone um 14’300 gerechnet werden. Darunter sollten die Haltelinien bei 14’200 und 14’150 (Vorwochentief) stützend wirken, bevor es um die 14’000er-Marke gehen würde. Fallen die Blue Chips noch einmal unter dieses Level, dürfte das Vor-Corona-Top bei 13’795 auf den Prüfstand gestellt werden.
Disclaimer: Der Text ist eine Kolumne der UBS. Der Inhalt der Kolumne wird von 4investors nicht verantwortet und muss daher nicht zwingend mit der Meinung der 4investors-Redaktion übereinstimmen. Jegliche Haftung und Ansprüche werden daher von 4investors ausdrücklich ausgeschlossen!