Gigaset: Modell vor Überarbeitung

Im dritten Quartal kommt Gigaset auf einen Umsatz von 56,4 Millionen Euro, das ist ein Plus von 8 Prozent. Analysten von Pareto Securities hatten mit 61 Millionen Euro gerechnet. Das EBITDA sinkt von 6,8 Millionen Euro auf 1,9 Millionen Euro. Hier stand die Analystenschätzung bei 4,1 Millionen Euro.
Nach drei Quartalen erwirtschaftet Gigaset einen Umsatz von 159,7 Millionen Euro (Vorjahr: 153,9 Millionen Euro). Das EBITDA verringert sich von 11 Millionen Euro auf 7,7 Millionen Euro. Höhere Einkaufspreis und Probleme bei der Verfügbarkeit von Materialien wirken sich auf das Ergebnis aus. Es gibt einen Verlust von 4,5 Millionen Euro.
Vor wenigen Tagen hat Gigaset die Prognose für 2022 angehoben. Man erwartet einen Umsatz von 235 Millionen Euro bis 250 Millionen Euro. Bisher sollte der Vorjahreswert von 217 Millionen Euro leicht übertroffen werden. Da sich die Materialverfügbarkeit aber kurzfristig verbessert hat, wird Gigaset optimistischer.
Die neue EBITDA-Prognose von Gigaset liegt bei 6 Millionen Euro bis 15 Millionen Euro. Eigentlich wollte das Unternehmen das EBITDA leicht steigern. 2021 stand es bei 16,5 Millionen Euro.
Die Analysten müssen all dies in ihr Modell einpflegen und ihre Schätzungen überarbeiten. Bisher sprechen sie eine Kaufempfehlung für die Aktien von Gigaset aus. Das Kursziel liegt bei 54,00 Euro.
Die Aktien von Gigaset (WKN: 515600, ISIN: DE0005156004, Chart, News) gewinnen 0,4 Prozent auf 0,221 Euro.