Varta: Verlust wird sich 2023 fortsetzen
Mit den Zahlen zum dritten Quartal hat Varta wieder eine Prognose für 2022 publiziert. Diese hatte man im September aufgrund vielfältiger Unsicherheiten ausgesetzt. Nach neuen Erkenntnissen will Varta einen Umsatz von 805 Millionen Euro bis 830 Millionen Euro generieren. Der Konsens stand bisher bei 835 Millionen Euro. Die Analysten der DZ Bank haben 807 Millionen Euro in ihrem Modell.
Das bereinigte EBITDA soll bei 55 Millionen Euro bis 60 Millionen Euro liegen, hier kam der Konsens auf 146 Millionen Euro, im Modell der Experten wurden 140 Millionen Euro genannt.
2023 strebt Varta einen Umsatz von 850 Millionen Euro bis 880 Millionen Euro an. Der Markt geht bisher von 885 Millionen Euro aus, die Analysten halten 876 Millionen Euro für realistisch. Das bereinigte EBITDA prognostiziert Varta bei 90 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro. Das liegt deutlich unter den Markterwartungen von 174 Millionen Euro.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Varta. Das Kursziel wird von 40,00 Euro auf 30,00 Euro reduziert.
Aus Sicht der Experten wird die enttäuschende Prognose den Kurs weiter klar belasten. Ab 2024 soll es jedoch einen Umsatz aus dem Bereich der 4Drive-Batterien geben, das stützt das Rating der Experten.
Für 2022 prognostizieren die Experten einen Verlust je Aktie von 0,08 Euro (alt: +0,69 Euro). 2023 soll es ein Minus je Papier von 0,45 Euro (alt: +0,92 Euro) geben.
Die Aktien von Varta (WKN: A0TGJ5, ISIN: DE000A0TGJ55, Chart, News) geben 2,1 Prozent auf 29,18 Euro nach. Damit liegt das Minus der vergangenen sechs Monate bei rund 63 Prozent.