DAX: Volatile Nachbörse - UBS
Rückblick: Der deutsche Leitindex konnte am gestrigen Dienstag an die positiven Tendenzen der vorangegangenen Sitzungen anknüpfen und weitere 0.5% aufsatteln. Schon zur Eröffnung bei 14’372 rissen die Blue Chips eine 59 Punkte breite Lücke in den Chart (Vortagsschluss bei 14’313), die jedoch bereits wenig später mit dem Rückfall auf das Tagestief bei 14’266 geschlossen wurde. Von dort federte der Index nach oben ab und stieg ohne weitere Verzögerung auf das Tageshoch bei 14’441 Punkten. Damit wurde das aktuelle November-Hoch zwar noch einmal um 10 Punkte verbessert, per Schlusskurs ging es aber auf 14’379 (+0.5%) zurück.
Ausblick: Nachdem die Differenz zwischen Opening und Close am Montag lediglich 17 Punkte betragen hatte, schrumpfte der Abstand im gestrigen Kerzentageschart sogar auf nur noch 7 Zähler. Zudem rutschten die Blue Chips in einer volatilen Nachbörse weitere 100 Punkte ab, womit die Aufwärtsbewegung nun zunehmend ins Stocken gerät.
Das Long-Szenario: Nach oben steckt der DAX unverändert in dem volumenarmen Korridor fest, der mit einem Sprint an das April-Top bei 14’603 überwunden werden sollte. Kann diese Hürde – die weiterhin von einer nur wenig tiefer liegenden Volumenspitze verstärkt wird – überboten werden, hätten die Blue Chips Platz bis an das Juni-Hoch bei 14’709 Punkten. Der nächste Widerstand wäre dann am 2021er-Oktober-Tief bei 14’819 zu finden, bevor die 15’000er-Barriere mit dem 2021er-November-Tief bei 15’015 in den Fokus rücken würde.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste markante Halt bei 14’000 festgemacht werden. Ein Schlusskurs unterhalb dieser Haltelinie könnte einen Rückfall an bzw. unter das Vor-Corona-Top bei 13’795 begünstigen. Darunter würde die Doppelunterstützung aus 13’600er-Marke und 200-Tage-Linie (aktuell bei 13’586) als mögliche Auffangzone für ein Pullback infrage kommen. Fällt der DAX unter den langfristigen Durchschnitt, müsste direkt im Anschluss mit einem Test des September-Tops bei 13’565 bzw. des Zwischenhochs vom 4. November bei 13’542 gerechnet werden.
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