Softing: Ergebnisse unter Druck
Softing legt Zahlen für die ersten neun Monate 2022 vor. Das Unternehmen meldet einen deutlichen Zuwachs beim Auftragseingang von 74,6 Millionen Euro auf 128,3 Millionen Euro. „Der Auftragsbestand im Konzern beträgt fast einen Jahresumsatz, ein Abbau dieses Auftragsbestandes wird sich weit über das Jahresende 2022 hinausziehen”, so das Unternehmen.
Der Umsatz klettert von 60,3 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern steigt der Verlust von 0,3 Millionen Euro auf 1,5 Millionen Euro, operativ - bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung - wäre das EBIT mit 2,1 Millionen Euro nahezu konstant geblieben. Unter dem Strich weist Softing einen Neunmonatsverlust von 1,6 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 0,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
„Zusammengefasst erwarten wir im laufenden Jahr zwar ein weiteres Umsatzwachstum, werden aber primär durch die länger als erwartet anhaltenden Beschaffungskrise im Ergebnis am unteren Ende unserer Guidance abschließen. Durch die Fertigstellung einer Reihe von Investitionsprojekten und durch besondere Kostendisziplin werden Entlastungen erwartet, die sich aber erst im Folgejahr wesentlich im Zahlenwerk niederschlagen werden”, so Softing-Chef Wolfgang Trier am Dienstag.
Verschärfe sich die Beschaffungskrise weiter oder halte diese wider Erwarten an, rechne man mit einem 2021 vergleichbaren Geschäftsverlauf und einem unveränderten leicht negativen EBIT und operativen EBIT auf dem Niveau von 2021 im Konzern, meldet Softing.