CureVac: Neue Daten zu Krebs-Therapiekandidat CV8102
Nach CureVacs Flop mit einem mRNA-basierten COVID-19 Impfstoff der ersten Generation versucht das Tübinger Biotech-Unternehmen, bei Anlegern mit News zu anderen Therapie-Kandidaten zu punkten. Am Freitag haben die Süddeutschen neue Daten aus ihrer Phase 1-Erweiterungsstudie mit dem Wirkstoff CV8102 bei Patienten mit refraktärem PD-1-Melanom. Diese stellt das Unternehmen heute auf der Jahrestagung der Society for Immunotherapy of Cancer (SITC) in Boston vor.
Die vorläufigen Daten haben laut CureVac für CV8102 ein robustes Sicherheitsprofil als Einzelwirkstoff und in Kombination mit Anti-PD-1-Antikörpern gezeigt. Zudem hat man Daten zur Wirksamkeit in zwei Patientenkohorten vorgelegt. „Bis zum 15. Juni 2022 zeigten fünf von 30 Patienten (17%) in der Anti-PD-1-Kombinationskohorte ein partielles Ansprechen gemäß RECIST 1.1. Dieses scheint bis zu einem Jahr nach Beginn der Behandlung anzuhalten. Bei den zehn Patienten der Einzelwirkstoff-Kohorte, von denen 50% mit Anti-CTLA-4-Antikörpern vorbehandelt waren, wurde kein objektives Ansprechen beobachtet”, so CureVac am Freitag.
Aussagen von CureVac zufolge aktiviere CV8102 laut der analysierten Daten zur Immunzellaktivierung sowohl als Einzel- als auch in der Kombinationstherapie bereits nach der ersten Dosis systemische Reaktionswege des Immunsystems. So habe sich in der Analyse der Tumormikroumgebung in einer Untergruppe von Patienten eine erhöhte Infiltration von T-Zellen bei 4 von 8 Gewebeproben aus der Einzelkohorte und 10 von 18 aus der Anti-PD1-Kombinationskohorte gezeigt.
Weitere Ergebnisse der Studie will CureVac (WKN: A2P71U, ISIN: NL0015436031, Chart, News) in der ersten Hälfte des kommenden Jahres vorlegen. „Die Daten, die wir bei den stark vorbehandelten Patienten unserer Phase 1-Erweiterungsstudie gesammelt haben, bestätigen die Sicherheit und immunmodulatorische Wirkung von CV8102”, so Ulrike Gnad-Vogt, Interim Chief Development Officer bei CureVac.