Knaus Tabbert: Planungen bestätigt, Expansionskosten belasten
Knaus Tabbert meldet einen neuen Rekordwert beim Auftragsbestand. Zum Ende des dritten Quartals liege dieser bei 1,6 Milliarden Euro bzw. 38.133 Einheiten gegenüber 1,4 Milliarden Euro bzw. 36.610 Einheiten zur Jahreshälfte 2022. Den Konzernumsatz hat der Hersteller von Freizeitfahrzeugen von 634 Millionen Euro auf 694 Millionen Euro gesteigert.
Steigende Kosten - unter anderem für die Expansion - haben das EBITDA bei Knaus Tabbert dagegen von 46,5 Millionen Euro auf 31,1 Millionen Euro gedrückt. Unter dem Strich weist die Gesellschaft einen Neunmonatsgewinn von 7,1 Millionen Euro aus gegenüber 20 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je Knaus Tabbert Aktie (WKN: A2YN50, ISIN: DE000A2YN504, Chart, News) fällt von 1,93 Euro auf 0,68 Euro.
„Die Neunmonatszahlen waren geprägt von Lieferengpässen bei Fahrgestellen und wichtigen Komponenten. Dennoch erleben wir beginnend im dritten Quartal eine deutlich steigende Absatz- und Umsatzdynamik, die unsere Wachstumsstrategie untermauert”, sagt Wolfgang Speck, CEO der Knaus Tabbert AG. „Ein stabiler und rekordhoher Auftragsbestand bildet eine solide Grundlage für weiteres Wachstum in 2023. Unser erfolgreicher Auftritt beim diesjährigen Caravan Salon unterstreicht zusätzlich die hohe Attraktivität unserer bestehenden und zukünftigen Modellpalette und lässt eine weiter steigende Nachfrage nach unseren Fahrzeugen erwarten”, so der Manager.
Die Prognose für das laufende Jahr bestätigt die Gesellschaft: Knaus Tabbert erwartet mehr als eine Milliarde Euro Umsatz. Die bereinigte Gewinnspanne auf EBITDA-Basis soll mehr als 6 Prozent erreichen. „Auf Grund der seit Ende des dritten Quartals zusätzlich verfügbaren Chassis von Mercedes, Ford, MAN und Volkswagen Nutzfahrzeuge soll die Zahl der Auslieferungen bei Wohnmobilen und Camper Vans im zweiten Halbjahr 2022 deutlich - gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 - zunehmen”, so das Unternehmen.