Allianz: Unterschiedliche Meinungen zu den Zahlen
Um 7 Prozent steigert die Allianz im dritten Quartal den operativen Überschuss auf 3,5 Milliarden Euro. Netto verdient die Versicherung 2,5 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 17 Prozent. Der DAX-Konzern legt zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm über 1 Milliarde Euro auf, das Ende 2023 abgeschlossen sein soll.
Für das Gesamtjahr erwartet die Allianz ein operatives Ergebnis von 12,4 Milliarden Euro bis 14,4 Milliarden Euro. Inzwischen geht man davon aus, die obere Hälfte der Spanne zu schaffen. Die Analysten der DZ Bank erwarten für 2022 einen Gewinn je Aktie von 16,79 Euro (alt: 15,77 Euro). Die Prognose für 2023 wird auf 23,32 Euro belassen.
Die Zahlen zum dritten Quartal werden von ihnen als unspektakulär gewertet. Die Aktie ist weiter niedrig bewertet. Hier dürfte der Reputationsschaden in Zusammenhang mit den Structured Alpha Problemen eine Rolle spielen.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien der Allianz. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 224,00 Euro.
Auch die Experten der UBS erneuern die Kaufempfehlung für die Allianz-Papiere. Das Kursziel sehen die Schweizer bei 229,00 Euro. Die Quartalszahlen liegen über den Erwartungen der Analysten. Auch gefällt ihnen das Aktienrückkaufprogramm.
Von den Experten von Barclays kommt weiter das Votum „equal weight“ für die Versicherungspapiere. Die Briten errechnen das Kursziel mit 205,00 Euro. Einerseits liegen die Zahlen über den Erwartungen, aber wirklich überzeugend fallen sie aus Sicht der Analysten auch nicht aus.
Am Mittag gewinnen die Aktien der Allianz (WKN: 840400, ISIN: DE0008404005, Chart, News) 1,9 Prozent auf 192,50 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Allianz.