Vonovia meldet Gewinnrückgang - 2023 wird operativ weniger verdient
Der Immobilien-Konzern Vonovia legt heute Zahlen für den Neunmonatszeitraum 2022 vor. Bei den Segmenterlösen wird ein Anstieg von 3,52 Milliarden Euro auf 4,62 Milliarden Euro gemeldet. Auf bereinigter Basis klettert das EBITDA der Unternehmensgruppe von 1,54 Milliarden Euro auf 2,11 Milliarden Euro. Die Funds from Operations hat Vonovia von 1,17 Milliarden Euro auf 1,58 Milliarden Euro gesteigert. Unter dem Strich sinkt der Neunmonatsgewinn des DAX-Mitglieds allerdings aufgrund deutlich gestiegener Abschreibungen sowie eines geringeren Ergebnisses aus der Bewertung von Investment Properties von 3,87 Milliarden Euro auf 2,21 Milliarden Euro.
„Die Auswirkungen des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine, steigende Zinsen, hohe Baukosten und der Fachkräftemangel stellen die Wohnungsbranche vor immense Herausforderungen. Wir sehen einen sich zuspitzenden Mangel an bezahlbaren Wohnungen, insbesondere in den großen Ballungsräumen. Gleichzeitig erfordert der Klimawandel entschlossenes Handeln”, sagt Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia.
Den Ausblick für das Jahr 2022 bestätigt Vonovia am Freitag. Prognostiziert werden eine Steigerung der Segmenterlöse auf 6,2 Milliarden Euro bis 6,4 Milliarden Euro sowie Anstiege des Adjusted EBITDA Total auf 2,75 Milliarden Euro bis 2,85 Milliarden Euro sowie des Group FFO auf 2,0 Milliarden Euro bis 2,1 Milliarden Euro.
Für das Jahr 2023 stellt das Unternehmen aus Bochum Segmenterlöse zwischen 6,8 Milliarden Euro und 7,4 Milliarden Euro in Aussicht. „Das EBITDA wird voraussichtlich leicht über dem Vorjahreswert liegen, der Group FFO aufgrund der Zins- und Steuerentwicklung leicht unter dem Niveau von 2022”, so Vonovia zum Ausblick auf das kommende Jahr.