BioNTech/Pfizer: Neue klinische Studie testet Kombinations-Impfstoff für Influenza und COVID-19
Schon seit langem wir erwartet, dass es zukünftig Kombinations-Impfstoffe für Influenza und COVID-19 geben wird. BioNTech und Comirnaty-Partner Pfizer haben nun einen solchen mRNA-basierten kombinierten Impfstoffkandidaten in die klinischen Studien gebracht.
Man habe „eine Phase-1-Studie zur Untersuchung eines kombinierten mRNA-Impfstoffkandidaten gegen Influenza und COVID-19 begonnen“, meldet das Mainzer Biotech-Unternehmen am Donnerstag. „Der Impfstoffkandidat kombiniert Pfizers quadrivalenten Influenza-Impfstoffkandidaten auf Basis von modRNA, genannt qIRV (22/23), der aktuell in einer klinischen Phase-3-Studie untersucht wird, mit dem bereits zugelassenen, an Omikron BA.4/BA.5 angepassten bivalenten COVID-19-Impfstoff (Original/Omikron BA.4/BA.5) von Pfizer und BioNTech“, so das Unternehmen weiter. Beide Impfstoffe basieren auf der mRNA-Plattform von BioNTech (WKN: A2PSR2, ISIN: US09075V1026, Chart, News).
An der Studie der Phase 1, die in den USA durchgeführt wird, sollen 180 gesunde Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren teilnehmen, die über sechs Monate beobachtet werden. Untersucht werden Sicherheit, Immunogenität und das optimale Dosis-Level des kombinierten Impfstoff-Kandidaten. Ein erster Proband sei bereits geimpft worden, meldet BioNTech heute.
„Die mRNA-Technologie hat mit ihrer Flexibilität und Herstellungsgeschwindigkeit demonstriert, dass sie eine gute Basis zur Entwicklung von Impfstoffen ist, die weitere Atemwegserkrankungen adressieren. Wir glauben, dass man mit diesem Ansatz die Impfpraxis gegen die beiden respiratorischen Erreger deutlich vereinfachen und so möglicherweise auch die Inanspruchnahme von Impfungen gegen beide Erkrankungen verbessern könnte“, sagt Annaliesa Anderson, Senior Vice President und Chief Scientific Officer, Vaccine Research and Development, bei Pfizer.
BioNTech-Chef Ugur Sahin erhofft sich zudem unter anderem Einblicke in das Potenzial von mRNA-Impfstoffen, die mehr als einen Erreger adressieren. „Dies wird uns dabei helfen, unsere Pipeline für Infektionskrankheiten weiterzuentwickeln“, so Sahin.
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