Medigene: BioNTech-Partner ist finanziert „bis in das vierte Quartal 2024”
Das Biotech-Unternehmen Medigene meldet einen Umsatzrückgang von 2,19 Millionen Euro auf 1,42 Millionen Euro für das dritte Quartal 2022. Hintergrund des Rückgangs sei vor allem die Pausierung der Aktivitäten im Rahmen der Partnerschaft mit Hongsheng Sciences, so Medigene. Für die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung berichtet die Gesellschaft einen Anstieg von 2,49 Millionen Euro auf 3,26 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis steigt der operative Quartalsverlust von 1,75 Millionen Euro auf 3,76 Millionen Euro.
Die liquiden Mittel der Gesellschaft liegen bei knapp 36 Millionen Euro. In diesem Jahr hatte Medigene 26 Millionen Euro von BioNTech als Upfront-Zahlung aus einer neuen Kooperation erhalten - wir berichteten. Beide Unternehmen arbeiten in der Entwicklung von T-Zell-Rezeptor-Immuntherapien gegen Krebs zusammen. „Auf Basis der derzeitigen Planungen ist das Unternehmen bis in das vierte Quartal 2024 finanziert”, so Medigene (WKN: A1X3W0, ISIN: DE000A1X3W00, Chart, News) am Mittwoch.
Für das Gesamtjahr 2022 wird weiter ein Umsatz zwischen 23 Millionen Euro und 28 Millionen Euro prognostiziert. Das EBITDA soll zwischen 8 Millionen Euro und 9 Millionen Euro liegen, nach einer bisherigen Planung zwischen 3 Millionen Euro und 5 Millionen Euro. Für Forschung und Entwicklung hat Medigene Ausgaben zwischen 9 Millionen Euro und 11 Millionen Euro geplant - zuvor war es es 11 Millionen Euro bis 15 Millionen Euro.
Hintergrund für die bereits Ende Oktober vorgenommenen Veränderungen zur bisherigen Prognose aus dem August sei die Beendigung der klinischen Studie mit MDG1011 zur Blutkrebs-Behandlung. „Im Einklang mit der Fokussierung auf solide Tumore, hat das Unternehmen entschieden, dass der Phase-II-Teil der Studie, abhängig von den finalen Ergebnissen des Phase-I-Teils, nur mit oder von einem Partner durchgeführt werden soll”, so Medigene. Hinzu kommen zusätzliche Einsparungen des Biotech-Unternehmens.