Cancom: Hoffnungen zerschlagen sich
Im dritten Quartal erwirtschaftet Cancom einen Umsatz von 329,6 Millionen Euro, das ist ein Plus von 10,7 Prozent. Das EBITDA sinkt von 32,6 Millionen Euro auf 28,9 Millionen Euro, ein Minus von 11,3 Prozent. Höhere Kosten drücken das Ergebnis.
Mit den Zahlen reduziert Cancom die Jahresprognose. Man rechnet mit einem Umsatz von 1,28 Milliarden Euro bis 1,33 Milliarden Euro, bisher ging man von einem signifikanten Umsatzplus gegenüber 2021 (1,286 Milliarden Euro) aus. Das EBITDA soll 116 Millionen Euro bis 123 Millionen Euro erreichen. Zuvor sollte der Wert aus 2021 (122,6 Millionen Euro) signifikant übertroffen werden. Signifikant bedeutet laut Definition von Cancom ein Plus von 5 Prozent bis 10 Prozent.
Die Analysten von Alster Research werten die Zahlen zum dritten Quartal als solide. Die Hoffnungen auf ein besseres zweites Halbjahr haben sich mit der neuen Prognose jedoch zerschlagen.
Am 10. November gibt es die weiteren Zahlen von Cancom. Dann sollte es auch zusätzliche Informationen geben, warum die alte Prognose nicht länger haltbar war.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Cancom. Das Kursziel wird von 65,00 Euro auf 51,00 Euro reduziert.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2022 bei 1,44 Euro (alt: 1,63 Euro). Die Prognose für 2023 wird von 1,99 Euro auf 1,58 Euro gekürzt.
Die Aktien von Cancom (WKN: 541910, ISIN: DE0005419105, Chart, News) gewinnen 3,3 Prozent auf 25,86 Euro. Vor wenigen Tagen stand die Aktie noch bei fast 28 Euro.