Mercedes-Benz: Neue Prognose wirkt konservativ
Nach den starken Zahlen zum dritten Quartal haben die Analysten der Deutschen Bank eine Roadshow mit Harald Wilhelm, CFO von Mercedes-Benz, organisiert. Viele Investoren sorgen sich offenbar um eine nachlassende Dynamik bei der Nachfrage und damit um negative Folgen beim Ergebnis. Daher vermeidet manch ein Investor auch den gesamten Sektor.
Wilhelm zeigt sich hingegen für das vierte Quartal zuversichtlich, auch den Auftragseingang sieht er weiter positiv. Die Nachfrage liegt weiter klar über dem Angebot.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Mercedes-Benz. Das Kursziel sinkt von 105,00 Euro auf 100,00 Euro.
Aus Sicht der Analysten könnte auch der neue Ausblick von Mercedes-Benz noch zu konservativ sein. Der Autobauer rechnet bei Mercedes-Benz Cars 2022 mit einer bereinigten EBIT-Marge von 13 Prozent bis 15 Prozent (alt: 12 Prozent bis 14 Prozent). Im Konzern soll die Marge die Marke von 15 Prozent übertreffen. Hier gab es bisher die Aussage, eine Marge von 5 Prozent bis 15 Prozent zu schaffen.
Die Aktie von Mercedes-Benz wird nach Meinung der Analysten zu günstig gehandelt, viele Katalysatoren sorgen hier für Kursphantasie.
Am Vormittag geben die Aktien von Mercedes-Benz (WKN: 710000, ISIN: DE0007100000, Chart, News) 3,3 Prozent auf 56,86 Euro nach.