Shell: Ergebnis nicht überbewerten
Das Ergebnis von Shell im dritten Quartal ist einerseits durchwachsen, liegt aber andererseits über den Erwartungen. Beim bereinigten EBITDA gibt es ein Plus von 60 Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar, der Konsens stand bei 20,7 Milliarden Dollar. Netto steigt der Gewinn bereinigt um 129 Prozent auf 9,45 Millionen Dollar. Das liegt 450 Millionen Dollar über dem Konsens. Im Bereich Integrated Gas wird die Markterwartung (3,67 Milliarden Dollar) mit 2,32 Milliarden Dollar allerdings klar verfehlt. Das wird durch die 5,9 Milliarden Dollar (Konsens. 4,2 Milliarden Dollar) im Bereich Upstream aber klar ausgeglichen.
Die Analysten der DZ Bank belassen es bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Shell. Das Kursziel bleibt bei 34,00 Euro.
Aus Sicht der Analysten sollten man das teils schwächere Ergebnis im dritten Quartal nicht überbewerten. Sie verweisen auf die hohen Cashflows, auf die solide Bilanz und auf die hohen Ausschüttungen und Aktienrückkäufe. Diese kommen in 2022 vermutlich auf rund 26 Milliarden Dollar. Die Dividendenrendite liegt bei fast 4 Prozent.
Hervorgehoben werden von den Analysten zudem die Fortschritte bei der grünen Transformation.
Die Aktien von Shell (WKN: A3C99G, ISIN: GB00BP6MXD84, Chart, News) gewinnen 5,8 Prozent auf 28,125 Euro.