Schalke 04 verringert den Verlust
Im ersten Halbjahr sinkt der Umsatz bei Schalke 04 von 106,7 Millionen Euro auf 55,9 Millionen Euro. Hier spielt der Abstieg in die 2. Liga eine wichtige Rolle. Dadurch hat man deutlich weniger TV-Gelder erhalten. Die entsprechenden Einnahmen sind von 48,3 Millionen Euro auf 12,8 Millionen Euro gesunken.
Die Transfererlöse gehen von 30,1 Millionen Euro auf 4,1 Millionen Euro zurück. Im Bereich Merchandising hat man hingegen ein Plus erwirtschaftet, die Zahl zieht von 3,1 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro an.
Der Personalaufwand bei Schalke hat sich im ersten Halbjahr von 53,65 Millionen Euro auf 35,67 Millionen Euro verringert. Der Verlust verkleinert sich von 21,0 Millionen Euro auf 19,9 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten gehen von 183,5 Millionen Euro auf 181,9 Millionen Euro zurück.
Bei den Anleihen von Schalke 04, die man 2021 und 2022 ausgegeben hat, hat es in der Zwischenzeit Nachplatzierungen in Höhe von 9 Millionen Euro gegeben. Das sagt Finanzvorstand Christina Rühl-Hamers bei einem Hintergrundgespräch. Damit sind beide Anleihe vollständig platziert. Sie haben zusammen ein Volumen von 50 Millionen Euro und sind mit 5,75 Prozent bzw. 5,5 Prozent verzinst. Dank der Nachplatzierungen ist die frühzeitige Rückzahlung einer 2023 fälligen Anleihe zum 30. November möglich (wir berichteten).
Sowohl bei der Pressekonferenz am Morgen zur Vorstellung des neuen Trainers Thomas Reis als auch im Gespräch mit Rühl-Hamers wird deutlich, dass der Verein im Winter den Spielerkader punktuell verstärken will. Welche Summen der Vorstand dabei ausgeben kann, ist noch unklar. Rühl-Hamers will aber notfalls bis an die Schmerzgrenze gehen, ohne weitere Verbindlichkeiten aufzunehmen. Klares Ziel des Vereins ist ein Verbleib in der 1. Liga.
Die Halbjahreszahlen des Bundesligisten beziehen sich auf den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni. Sie entsprechen damit nicht dem Saisonverlauf in der Bundesliga.