Nemetschek Aktie stürzt: Subskriptions- und SaaS-Modelle sind Wachstumstreiber

Nemetschek meldet Zuwächse bei Umsatz und Ergebnissen für das dritte Quartal 2022. Der Umsatz des Münchener Software-Konzerns ist von 169 Millionen Euro auf 203 Millionen Euro gestiegen. Den Quartalsüberschuss vor Zinsen und Steuern steigert Nemetschek von 42 Millionen Euro auf 48 Millionen Euro. Unter dem Strich meldet das Unternehmen einen Gewinnanstieg von 0,30 Euro je Nemetschek Aktie (WKN: 645290, ISIN: DE0006452907, Chart, News) auf 0,34 Euro.
„Wachstumstreiber waren wie bereits in den Vorquartalen die Umsätze aus Subskriptions- und SaaS-Modellen. Mit einem Plus von 57,5 Prozent (währungsbereinigt: 47,1 Prozent) stiegen sie im Q3 auf eine neue Bestmarke in Höhe von 54,4 Millionen Euro und trugen damit überproportional zum Anstieg der wiederkehrenden Umsätze bei“, so Nemetschek am Donnerstag.
Den Ausblick auf das Gesamtjahr bestätigt die Gesellschaft. Nemetschek erwartet einen Umsatzanstieg zwischen 12 Prozent und 14 Prozent für das Jahr 2022. Auf EBITDA-Basis soll die Gewinnspanne zwischen 32 Prozent und 33 Prozent liegen.
„In dem aktuell sich ändernden Umfeld der Bau- und Immobilienwirtschaft zeigen sich die Effizienzrückstände der Branche umso deutlicher. Die Digitalisierung und Nutzung intelligenter Softwarelösungen entlang des Lebenszyklus eines Bauwerks sind zwingende Voraussetzungen, um künftig effizienter, ressourcenschonender und kostengünstiger bauen zu können“, so Yves Padrines, CEO der Nemetschek Group.
An der Börse gerät die Nemetschek Aktie nach den Quartalszahlen deutlich unter Druck. Im Tradegate-Handel liegt der Aktienkurs aktuell mehr als 7,6 Prozent im Minus bei 48,07 Euro. Anleger hatten auf einen weniger vorsichtigeren Ausblick der Gesellschaft für 2022 gesetzt. Hinzu kommen charttechnische Effekte: Der Aktienkurs von Nemetschek prallt an einer wichtigen Widerstandszone unterhalb von 53,20 Euro nach unten ab.